LÜDERSFELD (bt). Ulli Herrmann und Hans-Wilhelm Hitzemann vom Vorstand des Schützenvereins Lüdersfeld zeigten sich in hohem Maße erfreut. "Das hat wie eine Bombe eingeschlagen", freute sich Hermann und Hitzemann assistierte: "Es hat sich wunderbar entwickelt". Beide meinten damit einen Gedanken, den Ulli Hermann auf der Jahreshauptversammlung des Vereins in die Öffentlichkeit getragen und den der Schützenvorstand aufgegriffen und umgesetzt hatte – mit einem Riesenerfolg, wie beide feststellten.
Hermann hatte Anfang des Jahres die Idee entwickelt, einen schießsportlichen Rundenwettkampf für alle Einwohner des Dorfes und darüber hinaus auszuschreiben, um damit dem ein wenig brachliegenden Vereinsleben Beine zu machen. Gesagt - getan: Eine Ausschreibung ging raus und die Anmeldungen flatterten nur so rein. 84 Teilnehmer meldeten sich an, darunter 62 nicht aktive Schützen, und bis auf sehr wenige Ausnahmen hielten sie alle beim Rundenwettkampf von April bis September tapfer, aber auch mit sehr viel Spaß und Freude durch. 21 Mannschaften gingen mit jeweils vier Personen an den Start – zwei schossen mit dem Kleinkalibergewehr (KK), zwei mit dem Luftgewehr. Um die Chancengleichheit zu wahren, wurde den aktiven Sportschützen pro Durchgang – es gab fünf davon – zehn Ring abgezogen. Als jetzt die Siegerehrung bei Erbsensuppe und Würstchen anberaumt war, gab es im Schützenhaus keinen freien Sitzplatz mehr. 72 Personen waren vor Ort, um im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins die Gewinner zu ehren. Bester Einzelschütze mit dem Luftgewehr wurde Ralf Zimmer, der 1437 Ring vorlegte, gefolgt von Marc Busse (1434) und Sieglind Schirmer (1421), Katja Hitzemann (1417, 292)und Dieter Gümmer 1417, 288). Bei den KK-Schützen siegte Hans-Wilhelm Hitzemann (934 Ring) vor Peter Hänsch (932), Günter Wilkening (927), Adriane Hirschhausen (926) und Günther Kasulke (912). Als Mannschaftssieger mit einem Ergebnis von 4604 Ring wurden Katrin Hitzemann, Sieglind Schirmer, Hans - Heinrich Schirmer und Rita Hermann ausgerufen. Nach dem Riesenerfolg dieses Jahres streben die Schützen eine Wiederholung im nächsten Jahr an. Dann allerdings, so kündigte Hermann an, mit einer Veränderung im Reglement, um die Chancengleichheit noch mehr zu erhöhen.
Den Nicht-Vereinsmitgliedern entstanden bei der Teilnahme am Wettbewerb keinerlei Verpflichtungen. Darauf wiesen Ulli Hermann und Hans – Wilhelm Hitzemann ausdrücklich hin.
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