LAUENAU (al). Die Gartenerde der Lauenauer Familie Beyrak in der Rodenberger Straße muss etwas ganz Besonderes sein. Vor allem für Kürbisse: Sechs der großen orangefarbenen Kugeln wuchsen dort in den vergangenen Wochen heran. Das dickste Exemplar wog einen Zentner und hatte einen Umfang von 1,75 Meter. Zwei weitere rekordverdächtige Früchte brachten 35 und 22 Kilo auf die Waage.
Warum sich die mächtigen Kugeln in seinem Garten so prächtig entwickelt haben, weiß Ramazan Beyrak (40) auch nicht. Keine außergewöhnliche Pflege habe er ihnen gewidmet, sich aber an deren Wuchs beinahe täglich erfreut.
Der gebürtige Kurde, der schon im Alter von 16 Jahren mit den Eltern nach Deutschland gekommen war, hat erst hier Kürbisse kennen gelernt. In seiner Heimat gibt es diese Früchte nicht. Ehefrau Yelis (33) aber weiß sie sehr wohl zu verwerten: "Ich mache Marmelade daraus", verrät sie. Außerdem legt sie Stücke der Frucht in den Backofen und bestreut sie mit Nüssen: "Das ist eine leckere Süßigkeit."
Dass Beyraks Rekordkürbis überhaupt bekannt wurde, ist Nachbar Klaus Preuß zu verdanken. Ihm war die reiche Ernte aufgefallen und hatte sofort beim Nachbarn angeregt, dass das doch "glatt in die Zeitung kommen" müsse.
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