HORSTEN (Ka). Der Vorsitzende des Heimatbundes Rodenberg, Henning Dormann setzt sich seit Jahren für den Denkmalschutz, die Identität und den Erhalt der Region ein. Er ist firm, wenn es um die Geschichte und die Traditionen geht. Dabei spricht der Horster Bürger nicht nur den Landfrauen Ohndorf/Waltringhausen aus dem Herzen. Er lud die interessierte Damenrunde zu einer besonderen Ortsbesichtigung ein und führte sie durch das schöne und idyllische Horsten. Im Mittelpunkt der Führung standen historische Gebäuden und Plätze ebenso, wie Anekdoten und Geschichten. Der Stadt Bad Nenndorf wurden erst jüngst im Jahr 2000 die Stadtrechte verliehen. Einwohnerzahl und Infrastruktur spielten dabei eine Rolle, denn erst im Jahr 1974 wurden die Ortsteile Waltringhausen, Riepen und Horsten bei der Gebietsreform in die Kernstadt eingegliedert. Horsten gebettet in Grün und Felder mag auf dem ersten Blick sehr ländlich und verschlafen wirken, doch hat es eine Menge "Historie" zu bieten. Landwirtschaft, eine Schmiede und das Schwimmbad bereicherten das Dorfleben und auch die alte Schule und das Feuerwehrgerätehaus schrieben Geschichte. Wissbegierige Kinder sprengten Anfang des 19. Jahrhunderts den Klassenraum, denn die Anzahl der Schüler betrug teilweise über 50. Auch der Glockenturm hat seinen festen Platz in der Horster Chronik und lässt noch immer aufhorchen. Mit den Ausführungen und Präsentationen stiegen auch die Nostalgie-Gedanken an eine Zeit, wo die Schaumburger Tracht und der Fuhrmann die Straßen eroberten. Auf dem Hof von Landfrau Marie Luise Oltrogge traf sich die muntere Schar zurück in der Gegenwart, um bei Kaffee und Kuchen die Zeit Revue passieren zu lassen. Foto: ka
-
Mit offenem Auge betrachtet
Die Landfrauen tauchen tief in die Geschichte ein
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum