1. Große Alarmübung der DLRG

    Gemeinsam eine hilflose Personen aus dem Mittellandkanal gerettet

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    LANDKREIS (wtz). Dieser Tage piepten die Funkmeldeempfänger der DLRG Wasserrettungsgruppen Schaumburg Nord und Schaumburg Süd. "Personen im Wasser" lautete das Einsatzstichwort und so rückten die Einsatzgruppen Richtung Idensen aus. Die Übungseinsätze hier orientierten sich an einem nicht unwahrscheinlichen Großeinsatz der DLRG, beispielsweise am feuchtfröhlichen Pfingstwochenenden, an denen der Kanal für Jugendliche ein beliebtes Ziel ist.

    Der erste Bootstrupp aus Bad Nenndorf startete sogleich eine konkrete Einsatzerkundung. Es wurden erste Verletzte aus dem nahen Uferbereich gerettet und das erste Großboot "Rettefix" geslippt. Nach und nach trafen Rettungshundestaffel, Tauch-, Boots-, Sanitäts- und Führungstrupps aus den Ortsgruppen Stadthagen, Bückeburg und Rolfshagen ein. Der ganze Wasserrettungszug Schaumburg war alarmiert worden.

    Unter Leitung des Zugführers Andreas Neuber wurden im Laufe des Tages verschiedene Einsatzszenarien durchgespielt und wichtige Erfahrungen, wie das Zusammenspiel der einzelnen Trupps und der Rettungshundestaffel, gesammelt. Es galt, verletzte und verwirrte Personen bei einer Flächensuche zu finden und zu versorgen. Die Rückführung zum Übergabepunkt an den Sanitätstrupp konnte über den Wasserweg am schnellsten erfolgen, so wurden die Großboote nachalarmiert. Rettungshunde verfolgten die Spur eines Vermissten bis zur Wasserkannte des Hafenbeckens. Anschließend mussten Einsatztaucher in diesem Bereich schnellstens mit der Suche beginnen. Die Bootstrupps verbrachten die Einsatztaucher zur Einsatzstelle und transportierten den schnell gefundenen Dummy zur Übergabestation.

    Auch die Besatzungen der beiden Großboote "Rettefix", "Karl Höhle" und des IRB-Schlauchboots "Horst Kramer" hatten zu tun. Es waren mehrere Personen unterhalb der Haster Brücke im Wasser. Diese Einsatzstelle konnte schnell erreicht und die Personen aus dem Wasser gerettet werden. Im ufernahen Bereich warteten noch zwei verletzte Personen auf die Retter.

    Währenddessen begann eine Bootsbesatzung bereits mit der Rückführung der unterkühlten Schwimmer. Verschiedene Ereigniskarten, wie beispielsweise ein "Motorschaden auf halben Wege zur Übergabestelle" forderten das Improvisationstalent der Besatzungen.

    Im anschließenden Abschlussgespräch wurde viel Lob ausgesprochen: Die Rettungshunde konnten effektiv Suchgebiete unter und über Wasser eingrenzen und stellen einen wichtigen Faktor dar. Die Kombination von schnellen IRB-Schlauchboot und großen Hartschalenbooten zeigte erneut ihre Effektivität. Besonders gelobt wurde von Zugführer Andreas Neuber die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte verschiedener Ortsgruppen und die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Mitarbeit im Wasserrettungszug. Ein weiterer Dank gilt

    allen Helfern, die sich eingebracht haben. Foto: priv.

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