1. Arbeit in der Räderwerkstatt verbessert die Qualifikation

    Projekt der Siga wird von mehreren Partnern unterstützt

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    STADTHAGEN (bb). Die Polizeibeamten der Stadthäger Innenstadtwache haben mit der Prüfung von Fahrrädern auf Verkehrssicherheit die erste Etappe eines neuen Projektes der Schaumburger Initiative gegen Arbeitslosigkeit (Siga) beendet. Die Siga gibt mit einer Fahrradwerkstatt Arbeitslosen die Möglichkeit, sich für Jobs zu qualifizieren.

    Die Aktion auf dem Marktplatz war auch der öffentliche Startschuss für ein Projekt, das von mehreren Kooperationspartnern unterstützt wird. Arbeitslose, die mit Vermittlungshemmnissen zu kämpfen haben, werden in der Metallwerkstatt der Siga weitergebildet. Bei der Reparatur von Fahrrädern sollen sie sich Fähigkeiten aneignen, um wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das Projekt wird vom Jobcenter gefördert, wie Harald Niemann als Vertreter dieser Behörde und Joachim Peters, Geschäftsführer der Siga, erläuterten.

    Das Projekt kommt jedoch neben den zu qualifizierenden auch einer weiteren Personengruppe zu Gute. Die wiederhergestellten Fahrräder verhelfen den Leistungsempfänger des Jobcenters zu mehr Mobilität. Oft haben die Jobcenter-Kunden keine Möglichkeit, eine längere Anfahrt für den Besuch einer Fördermaßnahme oder zum Antritt einer Arbeits- oder Praktikumsstelle zu finanzieren. Hier können die im Rahmen des Projektes reparierten Fahrräder Abhilfe schaffen. Das Jobcenter erteilt betroffenen einen entsprechenden Berechtigungsschein, damit sie mit den von der Siga flottgemachten Fahrrädern mobil werden.

    Auch das Polizeikommissariat Stadthagen und die Stadt unterstützen die Maßnahme. Die Polizisten der Innenstadtwache überprüfen die Fahrräder nach der Reparatur auf Verkehrssicherheit. Bei der ersten Überprüfung auf dem Marktplatz erhielten alle Räder den entsprechenden Aufkleber und einen Fahrradpass. Die Stadt stellte der Siga herrenlose Fundfahrräder für das Projekt zu Verfügung. Auch in Zukunft werde die Stadt aufgefundene Räder zur Verfügung stellen, auf die kein Besitzer Anspruch erhebt, hielt die Pressesprecherin der Stadt Bettina Burger fest.

    Ein hoher Bedarf an Fahrrädern für die vom Jobcenter betreuten Arbeitslosen sei vorhanden, wie Harald Niemann und Joachim Peters erklärten. Auch Fahrradspenden von Privatleuten seien deshalb gern gesehen. Spender können sich unter 05721/923532 an die Siga wenden.Foto: bb

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