1. Musikfeuerwerk fördert die Gesundheit

    Männerchor "Liederkranz" Enzen-Hobbensen brilliert beim Herbstkonzert mit Vielseitigkeit

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    STADTHAGEN (jl). Wenn die Aula des Ratsgymnasiums bis auf den letzten Stuhl besetzt ist, wenn mehrere hundert Menschen gespannt auf ihren Plätzen warten, dass eine Truppe gutgelaunter Männer in grauen Jacketts, schwarzen Hosen und rot-orange gestreiften Krawatten die Bühne betritt – ja, dann hat der Männerchor "Liederkranz" Enzen-Hobbensen zu seinem berühmt-berüchtigten Herbstkonzert geladen.

    Nicht nur aufgrund der doch warmen Temperatur sowohl draußen als auch drinnen dürfte den Zuhörern warm ums Herz geworden sein. Das Konzertprogramm präsentierte sich wie gewohnt vielseitig und mit hochkarätigen Gastinterpreten besetzt: Die "Bückeburger Jäger" begeisterten mit konzertanten und volkstümlicher Blasmusik unter der neuen Leitung von Sven Schnee. Die chilenische Sopranistin Francisca Prudencio entführte mit ihrer glasklaren Stimme in zauberhafte Sphären. Eine atemberaubende Kostprobe seines Tenors gab der in Mexiko geborene Joel Montero.

    Die Bläser eröffneten das Konzert mit dem munteren Marschstück "Military Escort" (Harold Bennett). "Reicht Euch die Hände" animierte der Männerchor leidenschaftlich und voller Inbrunst. Als die zierliche Prudencio zum ersten Ton von "O mio babbino caro" (Giacomo Puccini) ansetzte, erfüllte ihre Stimme sogleich die Aula – überraschend kraftvoll und vielseitig. Die Gänsehaut war garantiert. Mit ihrem zauberhaften Lächeln zu "Mein Herr Marquis" (Johann Strauss) zog sie das Publikum in ihren Bann. Ein beeindruckendes Klangvolumen entfaltete sich, als Montero auf die Bühne trat und "La donna e mobile" (Giuseppe Verdi) sang. Wie kraftvoll, ausdauernd und vielseitig seine Stimme klingt, zeigte der Tenor eindrucksvoll mit "Nessun dorma" (Giacomo Puccini). Wie auch sein weibliches Pendant brillierte er auf ganzer Linie. Durch einen imposanten Wechselgesang zwischen Chor und Sopranistin beziehungsweise Tenor bestachen Stücke wie "Heut ist Dein Freudentag" und "Als flotter Geist". Und mittendrin ein stets agiler Manfred Neumann, der seit nun mehr 26 Jahren mit Herz und Seele die Chorherren dirigiert. Bevor die Künstler ihr Publikum in die Pause entließen, haben sie alle gemeinsam für das "Chianti-Lied" von Gerhard Winkler auf der Bühne gestanden und ein musikalisches Feuerwerk entzündet. Nachdem das Herbstkonzert 2011, anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von Chorleiter Manfred Neumann, nicht nur bei den 550 Besuchern auf sehr gute Resonanz stieß, freuten sich die Sänger des Chores auch in diesem Jahr wieder Hunderte von Menschen begeistern zu können. Denn, so steht es in dem Programmheft: "Musik macht froh und entfaltet eine positive Wirkung auf Körper und Seele." Foto: jl

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