1. Kinderschutzbund sucht Familienpaten

    Siebenteilige Schulung ab 7. November / Einführungs-Vortrag am nächsten Freitag

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    RINTELN (km). Der Kinderschutzbund bietet ab dem siebten November wieder eine eine siebenteilige Schulung für die Qualifizierung und Begleitung angehender Familienpaten an. Der Kurs ist kostenlos, und die Teilnehmer entscheiden erst am Ende, ob sie tatsächlich in die Begleitung einer jungen Familie einsteigen möchten.

    Wer sich für die sinnvolle und notwendige Aufgabe interessiert, kann sich unter der Telefonnummer 05751/965218 bei Albrecht Schäffer informieren. Details zur Schulung gibt es auch auf der Internetseite des Kinderschutzbundes (www.kinderschutzbund-rinteln.de).

    Bei einem Vortrag am nächsten Freitag, dem 12. Oktober, wird Schäffer ab 15 Uhr im Bürgerhaus am Markt einen Einblick in das Tätigkeitsfeld einer Familienpatin geben. Zu der vom Kneippverein veranstalteten Veranstaltung sind allen Interessierten willkommen. -

    Unter dem Motto "Eltern stützen - Kinder schützen" hatte der Kinderschutzbund das Familienpaten-Projekt im September 2008 ins Leben gerufen. Als eine "niederschwellige Form früher Hilfen", erläuterte Albrecht Schäffer, "soll damit erreicht werden, dass familiäre Belastungen frühzeitig abgebaut und Gewalt gegen Kinder, die aus Überforderung entsteht, vermieden werden kann". Außerdem sollen die Familienpatinnen und -paten den Eltern auch aufzeigen, welche Fachdienste und Hilfestellen vor Ort existieren. Seit Dezember 2008 haben über 60 Rintelner Familien mit insgesamt etwa 100 Kindern von der Begleitung durch eine Patin oder einen Paten profitiert. Da die Nachfrage aus Rintelner Familien stetig anhält, wurden in fünf Schulungsreihen seit 2008 über 50 Ehrenamtliche für die Tätigkeit als Familienpate oder -patin qualifiziert. -

    "Junge Väter und Mütter mit kleinen Kindern brauchen im Familienalltag viel Kraft und Geduld," so Albrecht Schäffer. Oft seien die Nächte kurz und die Säuglinge und Kleinkinder stellten die Eltern vor immer neue Herausforderungen. Auch wenn Eltern neu in einer Stadt seien und keine Verwandten vor Ort hätten, die sie entlasten könnten, sei es gut, wenn ihnen ein Familienpate oder eine Familienpatin mit Herz und Zeit zur Seite stehe. "Die vom Kinderschutzbund qualifizierten Ehrenamtlichen hören zu," so Schäffer, "ermutigen, geben Rat und bieten bei ihren wöchentlichen Besuchen auf unkomplizierte Weise Hilfe von Mensch zu Mensch an." Für ihr Engagement wurden die heimischen Familienpaten im Oktober 2010 mit dem "Deutschen Bürgerpreis" ausgezeichnet. Derzeit sind in 25 Familien Paten oder Patinnen im Einsatz. Da jedoch weitere Familien auf ähnliche Entlastung warten, sucht der Kinderschutzbund jetzt erneut Männer und Frauen, die sich in ihrer Freizeit für Familien einsetzen möchten. Foto: km

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