BÜCKEBURG/LANDKREIS (bb). Viel Lob hatte Ex-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt für das Projekt "Länger-besser-Leben-Stadt" bei einem von der BKK24 ausgerichtetem Abend im Hotel Ambiente in Bückeburg im Gepäck. Oft habe jemand eine gute Idee, aber dann mangele es an Durchhaltevermögen, hielt die Schirmherrin des Projektes fest, in diesem Fall sei dies jedoch ganz anders.
"Ich bin froh, dass das Projekt keine Eintagsfliege ist, sondern weiter ausstrahlt", hielt Schmidt in ihrem Grußwort fest. Vor rund einem Jahr in Obernkirchen von der BKK 24 gestartet, zielt das Projekt darauf ab, die Gesundheits-Vorsorge zu fördern. Die Bewohner der Stadt sollen zu mehr Bewegung und gesünderer Ernährung, den Verzicht auf Tabak und Alkohol motiviert werden. Durch die Einbindung etwa von Sportvereinen und weiteren Partnern soll den Menschen ein möglichst umfassendes und attraktives Angebot von Präventionsmöglichkeiten offen stehen. Schnell wuchs das Projekt auch über die Grenzen Obernkirchens hinaus, mit der Ausdehnung nach Stadthagen erfolgt ein weiterer großer Schritt. Wichtig sei die Zielsetzung, Menschen aus allen Milieus und jeden Alters zu gewinnen, hielt Ulla Schmidt fest. Das Konzept ermögliche es, gemeinsam Spaß zu haben, Erfolg gemeinsam mit anderen zu erleben. Sie hoffe, dass nach und nach noch einige Städte hinzukämen.
Zuvor hatte sich Friedrich Schütte, Vorstand der BKK 24, an die Gäste im Saal gewandt, die als Partner von "Länger besser Leben" die verschiedenen Präventions-Angebote organisieren. Ohne sie könne das Projekt nicht funktionieren, wie Schütte betonte. Oliver Schäfer, Bürgermeister Obernkirchens, verwies auf das große Medieninteresse bis auf die nationale Ebene. Diese positive Aufmerksamkeit sei sehr angenehm. Es freue ihn, dass Obernkirchen Keimzelle eines Projekts sei, dass jetzt etwa auch von der Kreisstadt übernommen werde.
Klaus Vater, ehemals Sprecher von Ulla Schmidt, Beiratsmitglied von "Länger besser Leben" betonte die Bedeutung. "Die Zukunft der Prävention beginnt in Schaumburg, nicht in Berlin", so Vater. Hier werde ein integrativer Ansatz gewählt, um die Menschen in "ihren Milieus zu packen", Beispiele in der Nachbarschaft würden gesetzt. Kein Zweifel bestehe, dass die Prävention nicht nur die Lebenssituation des einzelnen Bürgers verbessere, sondern darüber hinaus die gesamtgesellschaftlichen Gesundheitskosten deutlich senken könne.Foto: bb