BÜCKEBURG (hb). Der Bückeburger Kulturverein präsentiert am Montag, 8. Oktober, um 19 Uhr im Großen Rathaussaal das Drama "Kabale und Liebe" aus Friedrich Schillers "Sturm-und Drangzeit". Das im April 1784 in Frankfurt/Main uraufgeführte Theaterstück ist der Ausdruck der Empörung des damals 23-Jährigen gegen Freiheitsbeschränkung und Standesunterschiede. Eine Einleitung in das Werk erhalten die Besucher am Veranstaltungstag eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung im Rathaussaal.
"Kabale und Liebe" ist, wie die Geschäftsführerin des Kulturvereins, Johanna Woydt im Vorfeld der Veranstaltung mitteilt, Pflichtlektüre für das Niedersächsische Zentralabitur 2013. Bei der Tragödie geht es um die leidenschaftliche Liebe zwischen der Musikertochter Luise Miller und dem adligen Ferdinand von Walter, die durch niederträchtige Intrigen (Kabale) zerstört wird.
Der Musiker versucht, seiner Tochter die Liebe auszureden und Ferdinands Vater, der Präsident, hat andere Pläne mit seinem Sohn. Um die Macht der Adelsfamilie weiter auszubauen, soll Ferdinand die Mätresse des Herzogs Lady Milford heiraten. Der Hofmarschall soll diese Neuigkeit sofort im ganzen Land verbreiten. Die erste Intrige nimmt ihren Lauf.
Ferdinand widersetzt sich allerdings dem Willen des Vaters und weist Lady Milford ab. Nun schmieden der Präsident und sein Sekretär folgenschwerere Pläne. Man zwingt Luise, einen Liebesbrief an den Hofmarschall von Kalb zu schreiben, der dann Ferdinand zugespielt wird. Diese Intrige hat Erfolg. Die Welt der Liebenden wird vollkommen erschüttert.
Schiller zählt bis heute zu den bedeutendsten Dramatikern deutscher Sprache. Seine Theaterstücke, darunter insbesondere "Die Räuber", "Don Carlos", "Maria Stuart", "Wallenstein", "Wilhelm Tell" sowie "Kabale und Liebe" zählen weltweit zu den Bühnenklassikern.
Die Einführung in das Drama wird am Veranstaltungsabend ein Dramaturg des Theaters für Niedersachsen vornehmen. Die Einführung um 18.30 Uhr kann mit einer gültigen Eintrittskarte besucht werden. Es gibt allerdings nur noch Restkarten zum Preis von 19 Euro (ermäßigt 17 Euro) beim Kulturverein im Tourist-Büro am Marktplatz. Foto: pr