1. Klare Luft, kleine Häuser und Ruhe

    Junge Chinesen aus der größten Stadt der Welt sind zu Gast im beschaulichen Bad Nenndorf

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    BAD NENNDORF (pd). Sie kommen aus der größten Stadt der Welt, dem chinesischen Chongqing, und haben für zwei Wochen diese Metropole mit gigantischen Ausmaßen mit dem beschaulichen Bad Nenndorf getauscht. Die Gruppe von Schülern der Nankai-Schule ist zusammen mit zwei Lehrerinnen auf Einladung des Gymnasiums Bad Nenndorf im Zuge eines Austauschprojektes nach Deutschland gereist. Und haben innerhalb weniger Stunden auch gleich konkrete Unterschiede zu ihrer Heimatstadt am Jangtse-Fluss ausgemacht: Die Ruhe, kleine Häuser und Smog freie Luft, gut zum Durchatmen.

    Die Ausmaße von Chongqinq sind schon beeindruckend. Das administrative Gebiet umfasst eine Fläche von ungefähr

    80.000 Quadratkilometern. Zum Vergleich: Österreich ist nahezu gleich groß. Fahren die Schülerinnen und Schüler andere Freunde in der Stadt besuchen, müssen sie im Extremfall Entfernungen wie von Hannover nach Hamburg in Kauf nehmen. Die Nankai- Oberschule besuchen rund 8000 Schülerinnen und Schüler. Eine Privatschule, wie Schulleiterin Dr. Irmtraud Gratza-Lüthen ergänzt.

    Vor dem Hintergrund dieser Informationen machten sich die Informationen, die Bürgermeisterin Gudrun Olk beim Empfang der Gäste aus China fast komisch aus. Sie konnte den Jugendlichen im Alter von 16 bis 17 Jahren unter anderem berichten, dass in der Stadt Bad Nenndorf 10 500 Einwohner leben und sich diese auf 24 Quadratkilometer verteilen würden. Einige der jungen Chinesen konnten sich ein leises Kichern nicht verkneifen, als sie dies in der englischen Übersetzung hörten. Für die Übersetzung war der Lehrer Niels Koblitz zuständig, der zusammen mit seinem Kollegen Andreas Behr den Austausch organisiert. Der Gegenbesuch einer Gruppe von Schülern vom Bad Nenndorfer Gymnasium ist für März nächsten Jahres geplant.

    Die Chinisen erleben in diesen Tagen ein abwechslungsreiches Programm. Sie besuchen Berlin, wo sie vom SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy empfangen werden. Auch Bergen-Belsen und Celle werden besucht. Außerdem Bückeburg, Rinteln und Wolfsburg. Foto: pd

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