1. Nach über 50 Jahren Stille erklingt auf der Schaumburg wieder eine Glocke

    Derzeit noch Handbetrieb / Dritter "Schaumburger Abend" des Heimatbundes

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    SCHAUMBURG (km). Zum dritten Mal trafen sich die Mitglieder des Heimatbundes Grafschaft Schaumburg jetzt... auf der Schaumburg. Die Alternative zu ihrem traditionellen "Schaumburger Abend" hatte zuletzt so viel gute Resonanz gefunden, dass der Vorstand kurzerhand beschloss, die unterhaltsame Zusammenkunft im Herbst regelmäßig dorthin zu verlegen.

    Die Verbundenheit mit der Schaumburg wurde diesmal mit einer ganz besonderen Geste unterstrichen: Der Traditionsverein spendierte dem Glockenturm "Kühner Henke" eine neue Glocke (wie bereits mehrfach berichtet).

    Bei freundlichem Wetter hatte Vorsitzender Dr. Reinhard Kniewske bereits am Nachmittag rund 60 Heimatbündler an der Gerichtslinde vor dem Burgtor begrüßen können, von wo aus sich die Teilnehmer dann in Richtung Burghof und Gaststube bewegten. Bei der Begrüßung der Gäste erinnerte Kniewske noch einmal an die vielfältigen Aktivitäten des Heimatbundes. Zu den herausragendsten Ereignissen der jungen Vergangenheit zählte der Vorsitzende die Eiszeit-Ausstellung - bei der es nicht nur einen Besucherrekord gegeben habe: Vor allem jüngere Leute habe man durch diverse museumspädagogische Maßnahmen in das Konzept mit einbinden können. - Bevor der offizielle Teil eröffnet wurde, war zunächst einmal ausgiebig Zeit für Gespräche einberaumt worden. Mit von der Partie war dabei auch der frühere Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier, der zusammen mit dem Rintelner Museumsleiter Dr. Stefan Meyer die ideelle und materielle Initialzündung für die Aktion Glocke ausgelöst hatte. Schöttelndreier machte den Heimatbündler Hoffnung, dass möglicherweise schon bald ein elektrisches Uhrwerk installiert werden könnte, so dass die Glocke dann wieder regelmäßig die Stunde schlagen könne. Bis es soweit ist, muss der Klöppel per Handbetrieb in Gang gesetzt werden und kann daher nur bei besonderen Gelegenheiten zum Einsatz kommen. Der erste feierliche Einsatz war am Ende des Schaumburger Abends fällig - nachdem Heimatbund-Vize Otto von Blomberg passenderweise Schillers berühmte "Glocke" rezitiert und Pastor Matthias Mau nie nämliche im Turm nebenan geweiht hatte. Bis dahin war Unterhaltung und Genuss pur angesagt: Zunächst nahm Volker Buck die Teilnehmer auf eine musikalische Zeitreise von den zwanziger Jahren bis zur Gegenwart und schließlich kam es beim Wildschweinbraten zum lukullischen Höhepunkt es Abends. Foto: km

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