RINTELN (ste). Gegen 21 Uhr am Sonntagabend geht ein Mann alleine über den Weserangerparkplatz und sammelt die blinkenden Absperrböcke ein, die Parkplatzflächen für das Drachenbootrennen frei halten sollten. Eine Polizeistreife kommt und hilft ihm dabei. Peter Specht ist es vom Rintelner Kanu-Club und er zieht eine positive Bilanz des Tages: "Super Wetter, tolle Zuschauerresonanz und stattliche 27 Mannschaften von je 20 Paddlern, die um Sieg und Platz in den einzelnen Kategorien gegeneinander antraten; ich bin zufrieden!" Konnte er auch, denn in Zusammenarbeit mit dem Rintelner Carnevalsverein und dem Mindener Drachenbootclub war den Organisatoren wieder einmal eine unterhaltsame Veranstaltung gelungen. Dabei sind die Verhältnisse in Rinteln alles andere als optimal für ein Drachenbootrennen. Die Strömung der Weser ist stark und der Fluss macht im Rennverlauf eine leichte Kurve. Dazu gibt es am Start keine verankerten Hilfsleinen. Eine echte Herausforderung für die Teams. Die erfahrenen Steuerleute schafften jedoch den Drahtseilakt und ließen die Rennen spannend werden. Nur einmal musste kurz unterbrochen und neugestartet werden, weil ein Sportboot in die Rennstrecke fuhr. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle und wies dem Sportbootfahrer den Weg.
In drei Kategorien traten die Sportlerinnen und Sportler gegeneinander an. Im Firmen-Cup hatten am Ende die "Finance Dragons" vom Volkswagen Financial Service aus Braunschweig die Nase vorn. Den Fun-Cup entschied das Team "Yellow Submarine" für sich und bei den Sportpaddlern holten sich die "Volvo Doppelstampfer" aus Hameln Platz eins. Bestes Rintelner Team waren die rennerfahrenen Paddler der DRLG Ortsgruppe Rinteln, die als "Badestrandbewacher" an den Start gingen.
Der Versuch der Organisatoren, die neue Weserpromenade stärker in das Geschehen einzubeziehen, scheiterte. Nur wenige Menschen nutzten dort die Versorgungsmöglichkeiten, obwohl die Promenade genau auf Augenhöhe mit dem Zieleinlauf lag. Foto: ste