1. Hilferuf für leukämiekranke Alina

    Firmenmitarbeiter unterstützen Tochter eines Kollegen / Typisierungsaktion in Lauenau

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    LAUENAU (al). Das Schicksal der 13-jährigen Tochter eines Kollegen lässt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer hannoverschen Firma für Markisen und Rollläden nicht ruhen. Bei dem Mädchen wurde vor wenigen Wochen Leukämie diagnostiziert. Nur eine Knochenmarktransplantation kann helfen. Dazu muss ein geeigneter Spender ermittelt werden.

    Die Leidensgeschichte begann im Mai. Seither wird Alina intensiv behandelt. Zudem nehmen Freunde regen Anteil an der jungen Frau aus einem Ortsteil von Nienburg. Dem Vater sicherte der Arbeitgeber Unterstützung zu: "Wir wollen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln helfen", betonte Inhaberin Brigitte Heuer. Es gehe zunächst darum, Menschen für eine Typisierungsaktion zu gewinnen, um den geeigneten Knochenmarkspender zu finden. Dies ist mit einer einfachen Speichelprobe möglich. Schon seit Wochen können sich Freiwillige täglich während der Geschäftszeiten am Unternehmenssitz einfinden. Selbst die Außendienstmitarbeiter würden in ihren Fahrzeugen Tests und informative Unterlagen mit sich führen, um sie an Ort und Stelle interessierten Personen zu übergeben.

    Darüber hinaus hat Fachberater Reinhard Stegemann gemeinsam mit der Fußballabteilung des Lauenauer Sportvereins Victoria eine Typisierungsaktion ins Leben gerufen. Am Sonntag, 30. September, sollen in der Zeit zwischen 10 und 17 Uhr möglichst viele Freiwillige eine Speichelprobe abgeben, soweit sie dies nicht schon bei früheren Aktionen der bundesweiten Knochenmarkspender-Zentrale teilgenommen haben.

    Doch diese Typisierung kostet ebenso Geld wie die besonderen Hygiene- und Desinfektionsmittel, die von der Krankenkasse nicht übernommen werden. Deshalb sind Spenden unbedingt erwünscht. Wie das Unternehmen mitteilte, seien allein unter den Kollegen schon über tausend Euro gesammelt worden.

    Als diese erste Spendensumme von der Unternehmensleitung übergeben wurde, war Vater Claus Wesemann nach eigenen Worten "sehr gerührt von dieser Geste". Das habe er nicht erwartet: "Welche Firma hilft heutzutage noch ihren Mitarbeitern, wo sich doch meist jeder selbst der Nächste ist." Foto: privat

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