1. Die "Friedensstifterin aus Ruanda" berichtet in der Martins-Gemeinde

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    HOHNHORST. Einen außergewöhnlichen Gast erleben die Besucherinnen des Frauenabends der Martins-Gemeinde am Dienstag, 25. September, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus. Mehrmals war sie in Lebensgefahr, doch Denise Uwimana Reinhardt (47) hat einen der größten Völkermorde der Geschichte überlebt. In dem kleinen, nur 8 Millionen Einwohner zählenden ostafrikanischen Staat Ruanda wurden 1994 fast eine Million Angehörige des Tutsi-Stammes ermordet. Uwimana, damals gerade hochschwanger, entgeht ihren Schlächtern nur um Haaresbreite. Einen Tag später bringt sie ihren Jungen allein zur Welt. Sie nennt ihn "Gnade Gottes". Als die mordenden Hutu-Milizen einige Tage später erneut in ihr Haus eindringen, versteckt sich Uwimana mit ihrem Säugling hinter der geöffneten Tür. Männer werfen zwei Handgranaten ins Haus, die aber nicht explodieren. Sie fragt sich: "Warum habe ausgerechnet ich überlebt?" Sie sieht darin einen Auftrag Gottes für ihr Leben: Sie arbeitet seitdem als Versöhnerin für die verfeindeten Volksgruppen. Die Gäste dürfen gespannt sein auf ein beeindruckendes Lebenszeugnis über die Kraft des Glaubens angesichts unermesslichen Leids, über Versöhnung selbst bei schlimmsten Feinden, über Vergebung und die Überwindung von Traumata. Die deutsch sprechende Denise Uwimana wird gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Ruanda-Experten Pastor Wolfgang Reinhardt, kommen und berichten. Der Eintritt ist frei.

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