In dem Grußwort des Samtgemeindebürgermeisters betont Bernd Reese, dass die Europaschule viele weltweite Projekte hat, die Schüler Weltgewandtheit und Toleranz zeigen und rechtsextreme Vereinigungen in den kommunalen Wahlen keinen Erfolg haben, weswegen Bad Nenndorf unter anderem ein passender Veranstaltungsort ist. In Bad Nenndorf findet jedes Jahr ein Trauermarsch vom Bahnhof bis zum Wincklerbad statt. Dieser "braune Spuk", wie der Bürgermeister es nennt, ruft in Bad Nenndorf jedes Jahr Protest hervor. "Bad Nenndorf wehrt sich kreativ, bunt und nachhaltig". Hiermit bezog er sich auf das Projekt "Bad Nenndorf ist bunt", welches als erstes ausgezeichnet wurde. "Wer schweigt, fördert was im Gange ist", warnte Bernd Reese. Der Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese, der Sozialforscher Prof. Dr. Roland Eckert und Cornelia Schmitz, die stellvertretende Leiterin der Geschäftsstelle des BfDT, zeichnen acht Projekte, die sich aktiv für ein gleichberechtigtes Miteinander engagieren, aus. Das Bündnis gegen Rechtsextremismus e.V. "Bad Nenndorf ist bunt" kämpft in Bad Nenndorf mit der Organisation der Gegendemonstration, mit Informations- und Kulturveranstaltungen und der Arbeit mit Schulen gegen die Ausbreitung des Rechtsextremismus. "Wir wollen den Neonazis nicht den sozialen Raum lassen", so das Bündnis.
Neben einer Urkunde erhielt "Bad Nenndorf ist bunt" ein Preisgeld von 3000 Euro.
Als zweites wurde das Projekt "Respekt XXL - Kreativ für Toleranz" von der Johannes Kepler Realschule Hannover ausgezeichnet. "Meine, deine unsere Stadt Osnabrück" ist ein Projekt mehrerer Migrantenvereine, die gemeinsam die Integration in Osnabrück fördern.
Das Projekt Theater und Kinderzirkus für mehr Toleranz des AWO Kreiserbandes Wittmund hat sich der Gewaltprävention gewidmet.
Unter dem Leitbild der Partizipation hat die Katholische Kindertagesstätte St. Jakobus in Sögel ein Kinderparlament ins Leben gerufen.
"Wir können auch anders!", ist ein Projekt der ehemaligen R-10g der Christian Hülsmeyer-Schule, die sich mit dem Schicksal und der Geschichte der Juden in der Stadt Barnstorf befasst hat. Das Projekt "Hip-Hop Omi" der Freiwilligenagentur Jugend - Soziales - Sport e.V. Wolfenbüttel wurde ebenfalls wie das Schulzentrum an der Alwin-Lonke-Straße Bremen mit der Initiative "Lernen und Arbeiten im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen ausgezeichnet.