LANDKREIS (ha). Im zweiten Auswärtsspiel der Saison muss Oberligist SG Hohnhorst-Haste beim SV Aue Liebenau antreten. Die Zeit fordert Reaktionen bei der von Olaf Kahl trainierten SG.
Am vergangenen Wochenende unterlagen die Kahl-Schützlinge in eigener Halle gegen den TV Eiche Dingelbe 27:36.
Überraschend war bei dieser Niederlage weniger die schwache Angriffsleistung, sondern vielmehr das harmlose Verhalten der SG-Abwehr.
Und die dürfte in Liebenau besonders gefordert sein. Denn Aue hat neues Selbstbewusstsein getankt.
Die Saison begann für die Mannschaft von Coach Tobias Naumann wenig verheißend gleich mal mit einer Heimniederlage gegen die HG Rosdorf-Grone. Nur eine Woche später gab die Mannschaft ihre Antwort auf den Patzer, gewann mit einem überragenden Malte Grabisch bei der HSG Nienburg 32:31.
In Liebenau wartet nun auf die Kahl-Schützlinge zunächst einmal eine volle Halle, mit Fans, die ihre Mannschaft nach vorn treiben.
Darauf lässt sich eine Mannschaft, zumal wenn erfahrene Spieler dabei sind, noch ganz gut einstellen. Der Rest wird schwieriger.
Er müsse mal einen Tag nachdenken was jetzt zu tun sei, bemerkte Kahl nach dem Spiel gegen Dingelbe.
Im Angriffsverband dürfte dem Coach entgegenkommen, dass Marco Wilhelms in den Kader zurückkehrt.
In diesem Bereich sind die Probleme nicht so gross, dass sie für den Klassenerhalt nicht zu lösen wären. Selbst die von Youngster Philipp Reinsch gezeigte Eigensinnigkeit oder die ungenauen Würfe seiner Nebenleute gehört schon mal dazu.
Aber die Abwehr, da gehört eine ganz andere Einstellung hinein.
Tim Kirchmann und Christian Höflich in der Mitte waren nicht für alles verantwortlich, was ihre Mitstreiter auf den Halbpositionen trieben oder eben nicht trieben. Die Kahl-Schützlinge müssen schnell zu einer größeren Geschlossenheit kommen, da gehört mehr Kampfgeist hinein.
Wo es an individueller Klasse fehlt, muss ein deutlich höherer Wille durchkommen, es heisst nicht umsonst Abstiegskampf.
Das Spiel beginnt in Liebenau um 16 Uhr.