HORSTEN (Ka). Die Samtgemeinde Nenndorf hat für die Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde einen Gerätewagen für den Bereich "Logistik" beschafft und der Feuerwehr Horsten für Einsätze zur Verfügung gestellt und dort stationiert. Eigens dafür wurde das Rolltor im Feuerwehrgerätehaus der Größe des neuen Fahrzeugtyps GWL1 angepasst. Mit der feierlichen Übergabe des roten Mobiles wurde auch ein Rückblick auf die Geschichte des Vorgängermodels geworfen. Hinter dem alten Tragkraftspritzenfahrzeug aus Hohnhorst lag ein Umbau zum Schlauchwagen, bevor er von den Horster Kameraden im Jahr 2000 in Empfang genommen wurde. Im Mittelpunkt stand die Löschwasserversorgung in Bad Nenndorf und Waltringhausen mit der Buchenallee und der Bückethaler Landwehr, die als "mangelhaft" bezeichnet wurde. Der noch einsatzbereite Hohnhorster Ford Transit, Baujahr 1972, wurde auf Vorschlag des damaligen Gemeindebrandmeisters Rolf Stierand zum Schlauchwagen umgebaut und die Hohnhorster Wehr mit einem Ersatzwagen gerüstet. Nach insgesamt 40 mobilen Einsatzjahren war bei dem Ford Transit nicht nur der Lack ab. Eine Ausmusterung war nach der Lauf- und Einsatzleistung unabdingbar, denn die Feuerwehr ist im Zeichen "Sicherheit" unterwegs. Das neue Logistik-Fahrzeug rollt nun schon seit einem Monat über die Schaumburger Straßen und kostete 82.736 Euro, davon wurden 20.000 Euro vom Landkreis bezuschusst, so Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese bei der offiziellen Fahrzeug-Übergabe. Im Kreise der Horster Kameraden, der örtlichen Wehr-Führungsspitzen und vielen Gästen aus Politik und Verwaltung dankte Reese den ehrenamtlich Aktiven für ihr Engagement zum Wohle der Bürger und wünschte bei der Fahrzeug-Schlüsselübergabe an den Horster Ortsbrandmeister Christian Oltrogge eine allzeit gute Fahrt im GWL1. Auch Gemeindebrandmeister Friedhelm Möller ließ es sich bei strömenden Regen während der Open Air-Feierstunde nicht nehmen, Gratulationen und Dankesworte zu formulieren. Dabei unterlag der Transporter einer Feuer- beziehungsweise einer wetterbedingten Wassertaufe. Möller ließ nicht unerwähnt, dass bei Planung ein größeres Fahrzeug mit dem GWL 2 in Erwägung gezogen wurde. Es scheiterte an der internen Logistik, denn eine Nummer größer als der 7,5 Tonner wäre in der Fahrzeughalle nicht zu beherbergen gewesen. Foto: ka
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GWL 1 hat die Feuer- und Wasserprobe bestanden
Mobilität und Logistik sind in Horsten beheimatet / Nach 40 Jahren mobilier Einsatz wird der Transit ausgemustert
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