"Nach der Baumaßnahme ist vor der Baumaßnahme" meinte der Landrat mit einem Schmunzeln und bezog sich bei der Grundsteinlegung auf die zahlreichen Baumaßnahmen, die seit der Einführung der IGS Rodenberg an dem Gebäude der Stadtschule erledigt worden sind. Auch Schulleiterin Naber konnte nicht klar sagen, ob es sich nun um die dritte oder vierte größere Baustelle handelt. Die Freude darüber, dass schon in einem Jahr der Schulsport in der neuen Halle stattfinden kann, stand ihr ins Gesicht geschrieben. 2004, so erinnert sich der Landrat, seien die ersten Diskussionen über den Bau einer neuen Kreissporthalle in Rodenberg aufgekommen. Weil die Halle am Jagdgarten dringend renoviert werden musste, habe man nach Lösungen gesucht. Im Gespräch war damals auch, die Finanzierung über das Konjunkturpaket 2 zu leisten. "Das hat leider nicht geklappt", erinnerte sich Farr. Umso schöner sei es nun, in absehbarer Zeit eine neue Halle vorhalten zu können.
Das Gebäude wird direkt an die alte Halle angedockt. Es wird einen gemeinsamen Eingang geben. Die Zweifeldhalle wird in Stahlbauweise erstellt. "Ein massiver Bau hätte rund 1,3 Millionen Euro mehr gekostet", rechnete Farr den zahlreichen Zuhörern vor. Mit 940 Quadratmeter falle sie größer aus als die Hallen in Algesdorf oder Hülsede. Im Neubau werden Umkleiden, Duschen, Geräte- und Übungsleiterräume untergebracht. An der Giebelfront der alten Halle soll eine Kletterwand installiert werden. Landrat Farr und Baudezernent Fritz Klebe versprachen, dass im Zuge der Gestaltung der Außenanlage auch weitere Parkflächen entstehen sollen.
Naber unterstrich in ihrer Ansprache die besondere Bedeutung des Sportunterrichtes. Die Motivation für Bewegung dürfe im Schulbetrieb nicht zu kurz kommen. Nicht zu unterschätzen sei die integrative Bedeutung des Sports, gerade für Heranwachsende. Foto:pd/privat