RINTELN (ste). Die Straßenlampen bleiben ab Mitternacht ausgeschaltet. SPD und Grüne stimmten mit ihrer Ratsmehrheit gegen den Vorschlag von CDU und WGS, die Beleuchtung freitags und samstags zwei Stunden länger brennen zu lassen. Darauf hatten sich in einer interfraktionellen Sitzung des Ortsrates Rinteln alle Beteiligten geeinigt. Allerdings, so der Pferdefuß an diesem Kompromissvorschlag zwischen den Ratsfraktionen, sollte diese Regelung auch für alle Rintelner Ortsteile gelten: "Wenn schon, dann gleiches Recht für alle", hatte Dieter Horn zuvor klar gemacht.
Das wollte allerdings Ursula Helmhold auf keinem Fall: "Dann ist das ganze Einsparpotential wieder weg", mutmaßte sie. Außerdem, so Helmhold, sehe sie des nachts in der Stadt kaum jemanden, der in stockfinsterer Nacht herumstolpere. Dieter Horn hatte zuvor klar gemacht, dass die Ortsbürgermeister der Rintelner Ortsteile mit der jetzigen Regelung einverstanden seien und außerdem würden bei Veranstaltungen die Lampen nachts ohnehin angeschaltet bleiben. Für Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz hat die nächtliche Abschaltung der Lampen auch etwas Grundsätzliches: "Ich bin gegen die Lichtvermüllung der Landschaft!" Bei der Polizei hatte er nachgefragt: "Es wird kein Anstieg der Kriminalität seit Abschaltung der Lampen verzeichnet!" Ohnehin bleibe auf wichtigen Straßen und Kreuzungen des nachts die Beleuchtung an. Foto: ste