RINTELN (ste). "Kein Ort wie jeder andere" ist das Motto des "Tag des Friedhofs" am Samstag, 15. September. Die Veranstaltung, die eine bundesweite Initiative der Friedhofsgärtner, Bestatter, Steinmetze, Floristen, der Städte und Kommunen, der Friedhofsverwaltungen und Religionsgemeinschaften ist, findet am Seetorfriedhof in der Zeit von 10.30 bis etwa 17 Uhr statt. Viele Aktionen sollen an diesem Tag den Friedhof beleben und aufzeigen, dass der Friedhof nicht nur ein Ort der Verstorbenen ist, sondern auch ein Treffpunkt der Lebenden. Hier können Hinterbliebene Trost, Ruhe und Gesprächspartner finden. Der erste "Tag des Friedhofs" in Rinteln fand 2009 statt, ebenfalls organisiert von der Stadt Rinteln und dem Hospizverein Rinteln, und wurde unter dem Motto "Erinnerung hat viele Farben" begangen. Damals wurden von Kindern verschiedenfarbige Blumen in Form eines Regenbogens gepflanzt, die auch heute noch an den Tag erinnern. Das Motto dieses Jahr "Kein Ort wie jeder andere" soll den Friedhof auch als lebendigen Ort darstellen. Nicht nur Trauer hat hier Platz, sondern der Friedhof kann auch als grüne Oase und als Ort der Kunst und Kultur erlebt werden. Eröffnet wird der "Tag des Friedhofs" von Bürgermeister Karl Heinz Buchholz mit musikalischer Umrahmung von den Weserspatzen. Weitere Grußworte wird es dann von Ingeborg Schumer als zweiter Vorsitzende des Hospizvereins Rinteln e.V. und Pastor Matthias Mau als stellvertretenden Superintendenten geben. Ein Ökomenischer Gottesdienst mit musikalischer Begleitung durch den Gospelchor der Johannisgemeinde schließt sich dem an. Von 13 bis 14.30 Uhr findet ein Vortrag in der Friedhofskapelle über Kindertrauerarbeit "Ich wär so gern noch mal mitgekommen" mit Referentin Dipl.-Psych. Ines Schäferjohann statt. Dazu finden Führungen über den Friedhof statt und die Stadt informiert über die angebotenden Bestattungsarten. Weitere Präsentationen gibt es zur kreativen Steinmetzkunst, der Floristik für den Trauerfall sowie der Friedhofstechnikschau. An Luftballonen können Kinder und Erwachsene Karten gestalten und sie als Himmelsbotschaft für die Verstorbenen steigen lassen. Der Hospizverein sorgt mit einem Friedhofs-Café für Kaffee, Tee und Kuchen und informiert an einem Stand über die Arbeit der Ehrenamtlichen. Weitere Versorgungsmöglichkeiten gibt es von der Fleischerei Rauch mit Bratwurdt, Steak, Pommes und diversen alkoholfreien Getränken. Der historische Rundgang über den Friedhof mit Dr. Stefan Meyer, Leiter des Museums Eulenburg, findet um 14.30 Uhr statt und von 15.15 bis 15.45 Uhr wird in der Trauerhalle mit "Klänge von mir zu dir" an Verstorbene erinnert. Den Abschluss des Tages macht eine Baumpflanzaktion, die den Generationenpark mit dem Friedhof verbindet. Ein Ginkobaum und ein von Lutz Heinze, Steinmetzbetrieb Wallbaum, aufgearbeiteter Sandstein werden die beiden Orte verbinden.
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Den Friedhof als Treffpunkt auch für Lebende sehen
Verbindung zwischen Friedhof und Generationenpark
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