SCHAUMBURG (km). Obwohl in der Nachbarschaft gleich eine ganze Serie weiterer Veranstaltungen im Angebot waren, konnten sich die Veranstalter des mittelalterlichen Marktes auf der Schaumburg freuen; am Samstag und vor allem am Sonntag war das Terrain um die Burg dermaßen, dass verkehrstechnisch bald gar nicht mehr ging: Der Berg wurde von einer Blechlawine regelrecht überrollt.
Zum 13. Mal diente die Schaumburg auf der Innenseite als perfekte Kulisse für eine Vielzahl von Attraktionen.
Die Hobby-Zeitreisenden der "Freyen Söldnergilde Schaumburg" und der Gruppe "Ragnarök" hatten wieder eine richtige kleine Stadt aufgebaut - mit fast allem, was dazu gehört.
Neben den optischen Highlights mit rüstungsklirrenden Rittersleut‘ und tollkühnen Schwertkämpfern oder "Feuer in Aktion" fanden sich auf dem Rundgang über das Burggelände auch eine Vielzahl von kleinen Ständen, an denen verschiedene Handwerker ihre original alten Künste vorführten - und die fertigen Produkte zum Verkauf anboten. "Gehökert" wurden unter anderem Schuhe, Lederwaren, Messer, Holzspielzeug, Instrumente, Duft- und Räucherwaren, Alkoholika, Gewandung sowie "allerley Krame".
Wie schon in den letzten Jahren hatte das Publikum schließlich auch diesmal wieder diverse Möglichkeiten, selbst in das Geschehen einzugreifen.
Bei der musikalischen Unterhaltung - zum Beispiel mit dem Duo "die LautenLümmel" - dominierten Melodien aus der Zeit der Minnesänger - von schräger Blasmusik oder nervtötendem Techno-Gewummere keine Spur.
Und in Sachen leibliches Wohl konnten die Besucher einige Alternativen zu der von anderswo gewohnten Bratwurst- und Bier-Verköstigung erleben:
Hanffladen oder Kartoffelstücke mit Knobisauce etwa waren nur ein kleiner Auschnitt aus dem Gesamtangebot.
Foto: km