Nach Wiedensahl gingen vergangenen Freitag gleich zwei Zuwendungsbescheide aus dem Sonderprogramm des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur: Der Heimatbund erhielt 25.700 Euro, um das Museum im Pfarrhaus behindertengerecht umzubauen, durch einen Treppenlift und eine Rampe und um das Pfarrhaus mit einer neuen Heizung auszustatten. Der zweite Zuschlag ging an das Wilhelm Busch Geburtshaus: 40.000 Euro wurden dem Förderkreis bewilligt. Dr. Adolf Peeck, der Vorsitzende des Heimatbundes und Rudolf Meyer, der Vorsitzende des Wilhelm Busch Förderkreises Wiedensahl, nahmen das Geld dankend entgegen. Dieses Geld soll nicht nur die nächsten Schritte hinzur Modernisierung ermöglichen, es sei "auch eine Wertschätzung, für das was in der Vergangenheit geleistet wurde", so die Ministerin. Das Geld soll im Geburtshaus für eine interaktive Medienstation genutzt werden. Besucher sollen sich alleine, ohne eine Führung, mit Wilhelm Busch einlassen können. Diese Digitalisierung soll zudem alles was nicht ausgestellt ist, mit aufzeigen.
Der Bereich "Familie, Frau und Freunde" soll einen neuen Schwerpunkt darstellen, der vorher nicht ausgestellt werden konnte. Neben dieser neuen Medienstation hat der Förderkreis Wiedensahl für die Zukunft noch zwei weitere Wünsche: Zum einen soll 2015 das 150-jährige Max und Moritz Jubiläum gefeiert werden und zum anderen stellen sich die Förderer vor, alle Wilhelm Busch Museen in Nordniedersachsen zu vereinigen, und einige gemeinsame Projekte von Geburts- bis zum Sterbehaus anzugehen. Nach der offiziellen Übergabe der Zuwendungsbescheide führte die Leiterin des Museums, Gudrun-Sophie Frommhage-Davar, die Ministerin Prof. Dr. Johanna Wanka durch die Räume des Museums. Mit großem Interesse verfolgte die Ministerin die Führung und stellte einige Fragen zum Leben und Schaffen von Wilhelm Busch. Sie erkundigte sich noch einmal im Detail nach den Vorhaben mit den Fördergeldern und trug sich in das Gästebuch des Museums ein, bevor sich die Ministerin von den Veranstaltern und Gästen verabschiedete.