1. Verletzungen bremsen den erfolgreichen Start

    Der Vizemeister steht vor einer schweren Saison / TSV will ab sofort moderner und mit neuer Strategie spielen

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    LANDKREIS (pm). Was kommt für den TSV Eintracht Bückeberge nach der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte? Mit dem Gewinn des Bezirkspokals und der Vizemeisterschaft hat das Team von Trainer Uwe Kranz die Latte für die neue Spielzeit hoch gehängt. "Wir können nicht davon ausgehen, dass wir das ohne Weiteres wiederholen können”, sagt Trainer Uwe Kranz, zumal die Rückschläge in der Vorbereitung schwerwiegend sind.

    Mit Sabrina Pelzer, Inka Schütt, Meike Hunte, Stephanie Busche und Dannika Wildführ fallen gleich fünf Leistungsträgerinnen für mehrere Wochen aus. "Gerade in die mögliche Rückkehr von Steffi Busche hatten wir große Hoffnungen gesetzt”, sagt der Coach.

    Aber der TSV hat sich auch neue Ziele gesetzt: "Wir wollen moderner spielen und uns endlich von der veralteten Abwehr mit Libero trennen”, sagt Kranz. Der Beginn in der Vorbereitung war viel versprechend. "Theoretisch haben die Spielerinnen die taktischen Änderungen gut verstanden. Jetzt gilt es, die Probleme, die erst im Ernstfall deutlich werden, so schnell wie möglich zu überwinden.” In den Ferien fehlten allerdings zu viele Spielerinnen, um die Feinabstimmung bis zum Saisonstart abzuschließen. "Das müssen wir jetzt im Wettkampf hinbekommen. Da werden wir zu Saisonbeginn mit einigen Rückschlägen rechnen müssen”, sagt Kranz. Für das Spiel der Eintracht war die Defensive zuletzt besonders wichtig. Viele Spiele in der Rückrunde gewann das Team mit 1:0, selten kassierte die Elf mehr als ein Tor pro Spiel. Das überspielte die Angriffsschwäche der Eintracht. "Wir haben uns intensiv um eine oder zwei neue Stürmerinnen bemüht, um auch neue Ideen und Möglichkeiten für unsere Offensive zu gewinnen. Aber leider haben wir nur Absagen erhalten. Die jungen Spielerinnen scheuen offenbar die Herausforderung in der Landesliga”, sagt Kranz. Dabei gab es gleich eine ganze Reihe von Neuzugängen. Nachbar SV Nienstädt 09 hatte zum Ende der vergangenen Saison sein Team zurückgezogen. "Es gab eine Anfrage, ob wir die Nienstädter Spielerinnen aufnehmen können. Das war buchstäblich naheliegend”, sagt Kranz. Von den Neuzugängen haben mit Außenverteidigerin Elisa Brinkmann und Mitteldfeldspielerin Candy Pönitzsch sogar zwei bereits angedeutet, dass sie schnell eine Alternative für die Landesligaelf sein können. Mit Julia Brinkmann, Teresa Hecht, Aileen Lafelt und Ruth Deventer kommt ein Quartett mit guten Anlagen dazu, die sich zunächst in der Kreisliga-Reserve fortentwickeln sollen.

    Aus der eigenen Jugend stoßen mit Nina Baade, Laura Althöfer, Johanna Renner und Leonie Stübke vier talentierte Spielerinnen dazu, die allerdings zunächst noch in der B-Juniorinnen-Mannschaft auf Bezirksebene zum Einsatz kommen sollen. "Wenn es der Spielplan zulässt, werden sie aber auch in den Frauenteams spielen”, sagt der Trainer.

    Mit dieser personellen Entwicklung hofft der TSV mittelfristig auf alle Herausforderungen eingestellt zu sein, "zumal in allen folgenden Juniorinnen-Jährgängen weitere Talente heranreifen”, wie der Coach feststellt. Die Herausforderungen in der Landesliga sind in dieser Saison auf jeden Fall gestiegen. "Die Konkurrenz ist weiter zusammengerückt”, sagt Kranz. Mit Oberliga-Absteiger HSC Hannover und Aufsteiger SC Wedemark, der sich mit vielen Zweitligaspielerinnen des MTV Mellendorf verstärkt hat, bewerben sich gleich zwei Neulinge in der Liga intensiv um die Meisterschaft. Der SV Sebbenhausen-Balge, Tabellendritter des Vorjahres, machte mit einem 9:0-Auftakterfolg bei Inter Holzhausen deutlich, dass er ebenfalls im Chor der Titelaspiranten mitsingen will. Der TuS Sulingen, Eintracht Hameln und der SV Lembruch waren bereits in der vergangenen Saison lange im Meisterschaftskampf dabei, und auch die Teams von Hannover 96 und dem SC Diedersen gehen verstärkt in die Saison. Einzig Inter Holzhausen kann nach den ersten Partien als klarer Abstiegskandidat benannt werden. "Wir müssen uns also bald stabilisieren, um nicht zu viel an Boden zu verlieren”, sagt Kranz. "Aber das wird uns gelingen.” Foto: privat

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