RINTELN (ste). "Bionx" heißt das Zauberwort, dass Draisinen auch bergauf wie mit Rückenwind fahren lässt. Bis zu 300 Prozent zusätzlicher Energie zur eigenen Tretkraft können die Draisinenfahrer damit elektronisch abrufen und damit verlieren auch die Extertaler Bergstrecken bis zur Endstation in Alverdissen ihre Schrecken; selbst für Untrainierte.
Die erste E-Draisine ist jetzt im Beisein der beiden Bürgermeister aus Extertal und Rinteln, Hans Hoppenberg und Karl-Heinz Buchholz, zusammen mit den beiden Geschäftsführern der VBE, Sven Oehlmann und Thomas Brandauer, vorgestellt worden. Es ist eine umgerüstete Standard-Draisine, die mit zwei Motoren in den Vorderrädern und zwei Akkus versehen wurde. 2.500 Euro kostet das Tuning, mitfinanziert durch die Touristikgemeinschaft Lippisches Bergland/Weserbergland und die VBE. Jetzt, so Pro Rinteln Geschäftsführer Willem Schumann, will man erst einmal Erfahrungen auf der Strecke sammeln, bevor weitere E-Draisinen nachgerüstet oder neubeschafft werden. Elektromobilität ist ein Trend, weiß auch Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz, der seinen Amtskollegen aus dem Extertal für seine vorbildliche Anreise lobte. Hans Hoppenberg kam nämlich im Fiat 500 Elektro. Buchholz wusste auch, dass E-Fahrräder mittlerweile ein riesiger Wirtschaftsfaktor sind. Damit werden nicht nur Senioren wieder richtig tourentauglich. Buchbar ist die E-Draisine ab sofort. Die erste Probefahrt des Bürgermeister- und Geschäftsführer-Duos war jedenfalls ein Erfolg: "Der Antrieb macht die Steigungen kinderleicht", so Hoppenberg und Buchholz.
Ziel ist es nun, den Fuhrpark Stück für Stück um weitere E-Draisinen zu erweitern.
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