POHLE (al). Fledermäuse stoßen bei Pohler Kinder offenbar auf größte Aufmerksamkeit. 14 Mädchen und Jungen haben jetzt beim örtlichen "Ferienspaß" für deren Behausung gesorgt. Die nachtaktiven Insektenjäger können sich künftig unter Zement wohlfühlen. Was die Schüler und Jugendlichen da unter Anleitung des Vorsitzenden des Naturschutzbunds (Nabu) Rodenberg, Gerhard Hurek, und des örtlichen Tischlermeisters Erwin Wehrmann produzierten, sah eigentlich ganz primitiv aus.
Über zwei schlanke Styroporstreifen wurde frisch angesetzter Dachdeckermörtel gestrichen, ein Kunststoffnetz samt Draht als Aufhängevorrichtung darübergelegt und dann noch einmal mit einem weiteren Klecks breiiger Masse verstrichen. Und damit jeder sieht, was es mit dem dachziegelartigen Gebilde auf sich hat, wurde eine hölzerne Fledermausfigur darauf montiert. Die fliegenden Säugetiere brauchen einen solchen Hinweis nicht. Hurek ist überzeugt, dass die Schalen mit den von unten her offenen schmalen Schlitzen im Nu angenommen werden. Hausbesitzer und Hobbygärtner sollten froh darüber sein. Denn die zu Unrecht oft verdammten fliegenden Gäste vertilgen Insekten und Schädlinge. Es war nicht das erste Mal, dass sich das "Ferienspaß"-Team in den Dienst der ökologischen Sache gestellt hatte. Vor zwei Jahren entstand ebenfalls in den Sommerwochen mit der bereits erwähnten fachkundigen Hilfe ein großes Insektenhotel, das an der Ecke Lindenstraße/Apelerner Straße Platz fand. Foto: al