1. Neue Umgebung für Kinder

    Aus dem Kindergarten "Rappelkiste" wird eine Krippe

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    LAUENAU (al). Die Samtgemeinde Rodenberg erweitert ihr Angebot an Krippenplätzen für Kleinstkinder beträchtlich. Neben den bereits jetzt in den Kindergärten gegebenen Möglichkeiten wird es künftig in Lauenau eine ausschließlich für Mädchen und Jungen unter drei Jahren geeignete Einrichtung geben: Die bisherige "Rappelkiste" im "Hausweidenfeld" wird dafür erheblich umgebaut. Für den Bereich Rodenberg bahnt sich eine Lösung im neuen Baugebiet "Leimkaute" an.

    Dass es gerade die "Rappelkiste" ist, hat etwas mit ihrem Alter zu tun. Während die anderen vorschulischen Einrichtungen weitaus jüngeren Datums sind, ist der genannte Kindergarten in die Jahre gekommen. 1976 war er eingeweiht und seither wiederholt umgebaut und verändert worden. Trotzdem mangelte es ihm zuletzt an wärmetechnischen Maßnahmen. Der Außenbereich bedurfte ebenfalls dringender Veränderungen.

    Das kann jetzt in einem Zuge mit den notwendigen Umbauten für die Krippenbetreuung vollzogen werden. So gibt es eine veränderte Flächenaufteilung, die Kleinkindern besonders gerecht werden soll. Hinzu kommen eine neue Heizung, bessere Fenster, abgehängte Zimmerdecken und weitere wärmedämmende Maßnahmen.

    Endlich verschwinden die zuletzt als Stolperfallen beklagten Gehwegplatten. Bäume und Büsche werden gründlich ausgelichtet und bieten gleichzeitig Gelegenheit, den Spielplatz neu zu gestalten. Die künftige quirlige Belegschaft hat andere Interessen als Vier- und Fünfjährige.

    Die Kosten belaufen sich nach Angaben der Verwaltung auf etwa 140.000 Euro. Damit fallen sie bedeutend geringer aus als die ursprünglich kalkulierten 250.000 Euro. Allerdings werde, wie Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann mitteilte, auch der erhoffte Landeszuschuss geringer sein. 78.000 Euro wurden bewilligt und damit nicht die ursprünglich erwarteten 95 Prozent der Aufwendungen. Das liege, so Heilmann weiter, an einer früheren Förderung für erste Krippenplätze. Außerdem gebe es zu den energetischen Maßnahmen "natürlich nichts".

    Bis zum Jahresende sollen die die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Das ist aber abhängig von den beteiligen Betrieben. Diese klagen zum Teil schon über Lieferschwierigkeiten. Vor allem bei Fenstern und Bodenbelägen gebe es nach Auskunft des Bürgermeisters lange Fristen.

    Den gegenwärtigen und künftigen Krippenkindern kann das eigentlich egal sein. Für sie wurde Ersatz gefunden in den beiden Sitzungsräumen des ehemaligen Casala-Verwaltungsgebäudes. Diese mussten zwar extra für diesen Zweck hergerichtet werden. Aber wichtig war den Verantwortlichen die direkte Nähe zum Kindergarten "Zwergenwiese" und dessen großes Außengelände. "So lange das Wetter gut ist", hat Heilmann vorgeschlagen, "kann es genutzt werden".

    Foto: al

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