1. Heftiges Unwetter erzwingt den Abbruch der Freibad-Olympiade

    Starker Regen und Gewitter beinträchtigen Tag der offenen Tür massiv/ Die Namensgebung fällt ins Wasser

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LINDHORST (bt). Die Samtgemeinde hatte sich das so schön vorgestellt. Mit einem Tag der offenen Tür sollte der 40. Geburtstag des Freibades Lindhorst gefeiert werden. Schwimmmeister Andreas Baum sollte eine "Wasser-Olympiade" durchführen.

    Die Lindhorster Kinder- und Jugendfeuerwehren wollten ihr Können vorführen und Mitglieder der aktiven Wehr hatten vor, eine Fettexplosion herbeizuführen. Schließlich, sollte Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther feierlich den neuen Namen des bisher als Solarfreibad bekannten Schwimmbads bekanntgeben. Denn, so waren sich auf Initiative von Schwimmmeister Andreas Baum alle einig: "Das Bad braucht einen Namen". Aber die Planer hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Dunkle, dräuende Regenwolken zogen eine Stunde nach Beginn der Veranstaltung über dem Bad auf. In Minutenschnelle goss es aus Kübeln, es blitzte und donnerte und hörte irgendwie nicht mehr auf. Anfangs hatten sich immerhin dreißig Jungen und Mädchen an der Freibad-Olympiade beteiligt und dabei für den Wettbewerb mit einem kühnen Sprung vom Turm ins Wasserbecken "Arschbomben" abgeliefert und waren obendrein um die Wette geschwommen. Zudem versuchte jeder Olympia-Teilnehmer in einem löchrigen Eimer möglichst viel Wasser über eine bestimmte Strecke zu transportieren. Doch dann kamen Regen und Gewitter auf und bereiteten dem fröhlichen Treiben ein jähes Ende. Die Jugendfeuerwehr konnte gerade noch einen Löschangriff demonstrieren – zur Fettexplosion kam es aufgrund des einsetzenden Regens nicht mehr. Als auch nach einer Stunde Regen und Gewitter nicht aufhörten, traten viele Jungen und Mädchen den Heimweg an, nicht ohne sich vorher von Birgit Gerland als Vertreterin der Samtgemeinde einen Gutschein über eine Portion Pommes und ein Getränk abgeholt zu haben. Dieser konnte in der Snack-Insel im Bad eingelöst werden. Bei E.on – Mitarbeiter Siegfried Held fand sich eine Gruppe Besucher ein, die sich mit einem Dach über dem Kopf das neue Blockheizkraftwerk des Freibades erklären ließen. Die Namensgebung des Schwimmbades fiel buchstäblich ins Wasser. Einen neuen Namen hatte die Jury aus den Vorschlägen aber ermittelt und damit einen Gewinner des Namenswettbewerbs gefunden. Immerhin rund 50 Vorschläge waren im Vorfeld bei der Verwaltung eingegangen. Den Vogel schoss Ralf Riekermann aus Beckedorf ab. Andreas Günther verkündete den neuen Namen: "SoLa(r)bali" soll das Bad ab sofort heißen und der Gewinner des Wettbewerbs darf sich über einen schönen Preis freuen. Foto: bt

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an