BÜCKEBURG (hb). Wie die Polizei mitteilt, wurde am vergangenen Mittwoch gegen 13.30 Uhr ein argloser 64-Jähriger vor dem Schild-Center an der Langen Straße von einer Frau und einem Mann angesprochen.
Der arglose Passant wurde um eine Spende für Menschen mit Behinderungen gebeten. Während die Frau das Gespräch übernahm, erweckte der Mann gleichzeitig den Eindruck, dass er unter einem ständigen, krankhaften Zucken seines Körpers litt. Das Gaunerpärchen zeigte dem Opfer eine Unterschriftenliste, in die der 64-Jährige seine genaue Anschrift und den Spendenbetrag eintragen sollte. Nachdem der mitleidsvolle Passant einen Betrag von 3 Euro gespendet hatte, sollte er nun auf Wunsch des Pärchens die geleistete Unterschrift mit der in seinem Personalausweis abgleichen lassen. Ohne Skepsis zeigte das Opfer seinen Ausweis, der sich in seiner Geldbörse befand. Der männliche Täter hantierte nun ungeschickt und immer stärker zitternd an der Börse herum und sah scheinbar gewichtig das Dokument an. Erst am Donnerstag bemerkte der Passant, der inzwischen Strafanzeige bei der Polizei Bückeburg erstattete, dass 150 Euro fehlten. Das Geld hatte neben seinem Ausweis gesteckt und war ihm unzweifelhaft während der Zusammenkunft gestohlen worden.
Das Gaunerpärchen wird wie folgt beschrieben: Die Frau ist zwischen 23 und 25 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß mit fülliger Figur, einem runden Gesicht und von auffallender Bräune. Sie hat braune, schulterlange Haare und spricht klares Hochdeutsch.
Der Mann wird mit 21 bis 23 Jahren jünger geschätzt, mit ebenso fülliger Statur und einer Größe von etwa 1,75 Metern. Er sprach in abgehackten Sätzen. Wegen des ähnlichen Aussehens wird vermutet, dass es sich bei den Tätern um Geschwister handeln könnte.
Wer Angaben zu dieser oder eventuell weiteren Taten machen kann, wird gebeten, sich mit dem Polizeikommissariat an der Ulmenallee unter der Rufnummer 05722 / 9593-0 in Verbindung zu setzen.