LINDHORST (bt). Das bei Wasserratten in Lindhorst und Umgebung beliebte Solarfreibad feiert Geburtstag. Im Juli 1972 wurde das Bad erbaut und bietet seitdem Jung und Alt Gelegenheit, sich sportlich fit zu halten oder sich bei heißen Temperaturen zur Abkühlung in die Fluten zu stürzen. Zahlreiche Liebhaber des schnellen spritzigen Eintauchens in das Wasser tun das unter Nutzung der 40 Meter langen Rutsche, die sich seit ihrer Errichtung großer Beliebtheit erfreut.
Am kommenden Freitag, 31. August, stellt sich das Solarfreibad seinen Besuchern und Gästen aus Anlass des 40. Geburtstages von 15 bis 22 Uhr mit einem "Tag der offenen Tür" vor. Auf der Liegewiese wird ein Kinderflohmarkt stattfinden und Schwimmmeister Andreas Baum organisiert eine Olympiade für Kinder und Jugendliche. Die Kinder- und Jugendfeuerwehren Lindhorst laden zudem ein zu "Spaß und Spannung". Während des gesamten Tages wird kein Eintritt erhoben. Damit das Geburtstagskind nach vierzig Jahren endlich einen Namen bekommt, hat die Samtgemeinde Lindhorst einen Namenswettbewerb ausgeschrieben. Unter der Überschrift "Das Bad braucht einen Namen" können Bürger Vorschläge einreichen. Diese können auf Vorschlagskarten, die im Freibad oder im Rathaus (Zimmer 6) erhältlich sind, oder unter der E-Mail-Adresse gerland@sg-lindhorst.de übermittelt werden. Eine Jury sichtet die Vorschläge. Die Bekanntgabe des Gewinners und die Namensgebung erfolgt am Tag der offenen Tür. Auf den Gewinner wartet ein schöner Preis.
Heutzutage präsentiert sich das Freibad seinen Besuchern mit einem umfangreichen Angebot. Den Freunden des kühlen Nasses stehen zwei Volleyballfelder, ein Mini-Fußballfeld sowie zwei Tischtennisplatten zur Verfügung. Liegestühle, Sonnenschirme und Strandkörbe werden kostenfrei zur Nutzung bereitgehalten. Auch ein Solarium findet sich vor Ort. Die "Snackinsel" offeriert Köstlichkeiten, um Hunger und Durst zu stillen.
Interessierte Besucher können sich am Tag der offenen Tür um 17 Uhr Solaranlage und Blockheizkraftwerk bei einem Rundgang erläutern lassen. Seit Mai 1992 wird das Wasser in den Becken des Freibads ausschließlich durch eine moderne Solaranlage mit Warmwasser versorgt. Die vorhandene Elektroheizung hatte ihren Dienst aufgegeben. Die Samtgemeinde als Betreiber des Bades rechnete mit einer erheblichen Investition. Das Versorgungsunternehmen EMR unterbreitete der Kommune damals das Angebot, auf EMR-Kosten eine Solarabsorberanlage zu errichten. Die Samtgemeinde willigte ein und so wird die mittels der Solaranlage gelieferte Wärme nach Kilowattstunden berechnet und von der Samtgemeinde bezahlt. Hohe Investitionskosten blieben der Kommune somit erspart. Mit der Installation der Anlage können in Schönwetterperioden angenehmere Badetemperaturen erzeugt werden. Wurde das Wasser vorher nur bis auf 21 Grad erwärmt, sind jetzt bis zu 25 Grad drin. Obendrein wird bei der Verwendung fossiler Brennstoffe wie Gas, Kohle oder Erdöl kräftig gespartFoto: privat