STADTHAGEN (bb). Die Stadt Stadthagen will mit einer Neuregelung des Verkehrs auf dem Wochenmarkt die Sicherheit der Käufer und Passanten erhöhen. Deshalb soll der Marktplatz ab dem 1. September während der Marktzeit für alle Autos gesperrt sein, auch für Taxis und Lieferanten.
Iris Freimann, Leiterin des Fachbereichs Bürgerdienste der Stadt, erklärte im Pressegespräch, dass die gegenwärtig bestehende Regelung schon oftmals zu brenzligen Situationen während des Wochenmarktes geführt habe. Die Autofahrer hätten sich nicht immer an die Vorschriften gehalten. Es habe zuletzt ziemlich viele Fahrten über den Wochenmarkt gegeben, das Nebeneinander von Kunden, die nach den Waren schauen, und Autos führe zu einem hohen Gefahrenpotential. Um dieses zu entschärften und dazu die Wege für Rettungsfahrzeuge freizuhalten, sehe die Stadt nun keine andere Möglichkeit, als den Autoverkehr ganz vom Wochen-Markt zu verbannen.
Bisher durften Lieferanten und Taxis über den Markt fahren. Dies ist ab dem 1. September untersagt, ausgenommen bleiben nur Rettungsfahrzeuge. Entsprechende Verkehrsschilder werden vor dem 1. September aufgestellt. Die Maßnahme sei mit den Wochenmarktbetreibern, Stadtmarketingverein, Polizei, Seniorenbeirat und Behindertenbeirat abgestimmt, hielt Freimann fest.
Außerhalb der Marktzeit bleibe es bei den geltenden Regelungen. Lieferverkehre sind in der Fußgängerzone von 6 Uhr bis 11 Uhr, 14 Uhr bis 15 Uhr und 18 Uhr bis 19 Uhr möglich. Sofern die Notwendigkeit bei der Fahrgastbeförderung etwa für Arztbesuche besteht, dürfen Taxis die Fußgängerzone ganztägig befahren.
Dies sei eine im Vergleich zu Fußgängerzonen anderer Städte sehr großzügige Regelung, hielt Axel Bergmann, Sprecher des Polizeikommissariats Stadthagen, fest. Die ab September geltenden Einschränkungen seien eher gering Auch während der Marktzeiten werden für Lieferverkehr und Taxis im Rahmen der erwähnten Vorschriften die Stirnseiten des Marktplatzes von der Niedernstraße zur Obernstraße und von der Echternstraße zur Klosterstraße und Marktstraße befahrbar bleiben.
Freimann betonte, dass es bei der Neuregelung zuallererst um die Sicherheit der Bürger gehe, in zweiter Linie um die Aufenthaltsqualität während des Marktes. "Es geht nicht ums abkassieren", hielt sie fest. Die Bürger würden frühzeitig über die Neuregelung informiert. Ab dem 1. September werde jedoch konsequent kontrolliert.