REINSDORF/FEGGENDORF (al). Etliche Kinder und angehende Jugendliche wissen künftig besser über Lebensmittel, die bei Mahlzeiten auf den häuslichen Tisch kommen, jetzt besser Bescheid. Im Rahmen eines von der Landwirtschaftskammer Hannover geförderten Projekts mit dem Titel "Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger" konnten sie sich in unterschiedlichen Bereichen umsehen. Die "Waldmäuse" vom Feggendorfer Waldkindergarten waren jetzt in der Reinsdorfer Imkerei zu Gast.
Hinter Imkermeisterin Anna-Lisa Giehl liegen arbeitsreiche Woche. Nicht nur die Honigernte steht vor der Tür. Wenigstens 20 Gruppen mussten betreut werden, darunter allein zehn, die über den Landfrauen-Kreisverband Schaumburg im Rahmen des Projekts ermittelt worden waren.
Aber Giehl nahm sich auch für die jetzt vorerst letzten Besucher die Zeit, alles ausführlich zu schildern. Beim Rundgang wurden die Haustiere der Familie wie Hühner und Schafe, die große Streuobstwiese mit einer Vielfalt an Blumen und Gräsern und natürlich die Bienenstöcke vorgestellt, in denen es nur so brummte und summte. Ein Kasten ließ sich sogar öffnen, sodass die kleinen Gäste den Insekten direkt in die Waben schauen konnten.
Neugierig blickten sie auch in die mächtige Zentrifuge, die nach der Ernte den Honig aus den Waben treibt. Dann ging es hinüber in das von der Familie für solche Begegnungen angelegte "Waldklassenzimmer". Im Rund saßen die Mädchen und Jungen auf kleinen Stammstücken, während die Expertin geduldig Zusammenhänge aus der Natur erklärte – und verblüfft feststellte, dass mitunter schon ein großer Wissensschatz vorhanden war.
Unterdessen hatte Landfrau Bärbel Borcherding bereits alle Zutaten für die heimliche Attraktion des Tages zurechtgelegt. Natürlich durften die "Waldmäuse" zuvor immer wieder einmal vom süßen Bienenprodukt naschen. Aber die erlebnisreiche Exkursion klang mit einem ganzen Berg von Honigwaffeln aus. Foto: al