1. Vorsicht an Herd und Grill

    Ortswehr Reinsen macht beim "Blaulichttag" auf Gefahren aufmerksam

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    REINSEN (pp). Viel Wissenswertes über die verschiedenen Rettungsdienst-Organisationen haben die Besucher des "Blaulichttages" der Ortsfeuerwehr Reinsen erfahren. Highlights waren die Vorführungen der Reinser Brandschützer und der BRH-Rettungshundestaffel Hannover (West).

    Ein lautes Zischen - und schon schnellt eine Stichflamme in den Himmel. Was auf dem freien Feld, durchgeführt von Phil Heurig und Jonas Flath, beeindruckend aussieht, verursacht am heimischen Herd schwere Brandverletzungen und Sachschäden. Ursache ist der Versuch, das Fett in einer brennenden Pfanne mit Wasser zu löschen. "Aus einem Liter Wasser werden 1.200 Liter Wasserdampf. Am besten ist es, einen Deckel auf das brennende Kochgefäß zu legen oder das Feuer mit einer Löschdecke zu ersticken", so der Rat von Ortsbrandmeister Nils Langhorst. Auch das Entzünden eines Grills mit Spiritus sollte dringend unterlassen werden.

    Weil, so der Slogan "auch Spürnasen im Schlaf keinen Rauch riechen", wird die Installation von Rauchmeldern in Kürze Pflicht. "Das gilt ab dem 1. November diesen Jahres für alle Neubauten, für bestehende Wohnungen gilt eine Übergangsfrist zur Nachrüstung bis 2015", klärte Langhorst auf. Informationen zum Thema gibt es unter www.rauchmelder-lebensretter.de.

    Die Spürnasen der Rettungshunde werden zur Suche vermisster Personen eingesetzt. Die Tiere werden insbesondere im ländlichen Raum eingesetzt, da sie nicht eine bestimmte Person finden, sondern jeden Menschen in ihrem Suchgebiet. Mit anhaltendem Bellen weisen sie dann ihren Hundeführern den Weg. "Derzeit haben wir 4 geprüfte Hunde und 12 in Ausbildung", informierte Willa Bohnet, die mit ihrer Hündin Alessa ein Team bildet. "Es kann sich jeder bei uns melden, der Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit hat und über einen geeigneten Hund verfügt, der nicht älter als drei Jahre alt ist. Wir bieten erst ein Schnuppertraining an, die Ausbildung von Hund und Halter dauert zwei Jahre." Interessierte finden Infos unter www.brh-rettungshunde-hannover.de. Ebenfalls vor Ort waren die Polizei, das Technische Hilfswerk und das Rote Kreuz mit Fahrzeugen und Gerät. Die Kinderwehr "Feuerlöwen" mit ihren 13 Mitgliedern nutzte den Tag zur Mitgliederwerbung – und der Nachwuchs die Chance, sich die Autos der "großen" Retter mal genau anzuschauen. Für Lorenz Und Johannes war schnell klar, in welchem Einsatzfahrzeug sie sich am wohlsten fühlen – im roten natürlich. Foto: pp

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