1. WM-Silber für Wasserprofis des WSV Nordlippe-Kalletal

    Jana Wittenbrock aus Bielefeld wird Wasserski-Weltmeisterin 2012

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    KALLETAL (em). Weltmeistertitel verloren, aber Silbermedaille gewonnen: So richtig wusste Titelverteidigerin Julia Meier-Gromyko aus Bad Salzuflen, die seit über 2 Jahrzehnten an der Weltspitze fährt, nicht ob sie sich freuen sollte. Die deutsche Bundestrainerin, die bei den Weltmeisterschaften an der Seilbahn auf dem Aussee in Asten/Österreich für Weißrussland startete, musste in der Wertung "Overall" (Slalom, Trickski, Schanzenspringen) dieses Mal ihrer Landsfrau Iryna Turets, denkbar knapp den Vortritt lassen.

    Neben Silber in der Gesamtwertung gewann die erfahrenste Wassersportlerin des WSV Nordlippe-Kalletal Bronze im Slalom. Zwei Bojen an der 11er Leine bei 55 Kilometern pro Stunde fuhr sie am Finaltag. Hier wurde die Deutsche Jana Wittenbrock aus Bielefeld Weltmeisterin. Beim Trickski, ihrer Lieblingsdisziplin, zeigte sich Meier-Gromyko hingegen gar nicht zufrieden. Mit 8370 Figurenpunkten im Finale wurde die ehemalige Weltrekordhalterin lediglich Sechste.

    Im abschließenden Schanzenspringen gelang Meier-Gromyko mit 45,20 Metern eine Weltklasse-Leistung. Leider reichte auch das nicht zum Sieg, sondern nur zu Bronze. Den Weltmeistertitel holte sich Iryna Turets mit 48,50 Meter. Der zweite Läufer des WSV Nordlippe-Kalletal, der an der Weltmeisterschaft teilnahm, war der 21-jährige Helge Schermer. Der Rintelner Wirtschaftstudent stellte im Slalom-Vorlauf seine Klasse unter Beweis und fuhr eine Boje an der 10,75er Leine bei 58 Kilometern pro Stunde. Das reichte in dem erstklassig besetzten Herrenfeld der offenen Klasse für Rang sieben und der zweitbesten Platzierung eines Deutschen. Am Finaltag stürzte der Rintelner früh und rutschte auf Platz zwölf ab. Dennoch konnte er sich mit diesem Ergebnis bereits für die Weltmeisterschaft in zwei Jahren qualifizieren. Weltmeister im Slalom wurde der gleichaltrige Nadav Ativ aus Israel. Vizeweltmeister wurde der amtierende Weltrekordhalter Simon Hermann aus München. "Ich bin sehr stolz auf die Ergebnisse der beiden Vereinskollegen, da die Leistungsdichte bei dieser Weltmeisterschaft enorm hoch war und die erzielten Erfolge besonders hohe sportliche Leistungen darstellen", sagt Rolf Schiewe, Vorsitzender des WSV Nordlippe Kalletal.

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