LAUENAU (al). Mit einem goldenen und einen silbernen "Teufel" sind die beiden Wittekindt-Schwestern Maike und Merle von einem Turnier im nahen Garbsen zurückgekehrt. Beide hinterließen auf den Matten einen starken Eindruck.
Zwar befindet sich Merle in der Altersstufe U 18 und der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm derzeit in einer Trainingspause. Doch das hinderte sie nicht dran, mit zwei schnellen Siegen ins Finale zu kommen. Dort traf sie auf Freundin Melanie Wimmer aus Vorsfelde. Weil Merles Kondition bereits stark gelitten hatte, griff sie nur noch halbherzig an. Das nutzte die Gegnerin mit einer Wurfübernahme voll aus und zwang die Lauenauerin auf den Silberplatz.
Maike (U15, bis 44 Kilogramm) warf und hielt ihre erste Gegnerin schnell und sicher, bevor sie im zweiten Kampf gegen eine Hildesheimer Konkurrentin antreten musste: Leonie Haack hatte bei dem für Maike ungünstigen Verlauf der Deutschen Einzelmeisterschaften den fünften Platz mit einem guten Wurfrepertoire errungen.
Diesmal aber schien die junge Lauenauer "Judo-Löwin" nicht aufgeregt und brachte Haack zu Boden. Aus einem Haltegriff konnte sich die Hildesheimerin nicht mehr befreien: Für Maike war der Weg ins Finale frei.
Dort setzte sie klug und sicher ihren Griff durch, drehte sich in einen Hüftwurf ein und brachte ihre Gegnerin zum vorzeitigen Sieg auf die Matte. Dafür gab es nicht nur Gold: Das Lob vom Landestrainer für die gute Leistung war fast noch wichtiger. Foto: al/p