LANDKREIS (hb/m). Beim diesjährigen "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, 9. September, werden im Landkreis Schaumburg Bad Eilsen, Auetal und insbesondere Obernkirchen im Mittelpunkt des Interesses stehen.
Beim seit 20 Jahren europaweit durchgeführten "Tag des offenen Denkmals" gehe es, so Sigmund Graf Adelmann, um Lobbyarbeit für Denkmale und die Unterstützung der Eigentümer der Gebäude, die oft Probleme mit dem Denkmalschutz haben. "Private Eigentümer, Denkmalpfleger, ehrenamtliche Helfer und engagierte Vereine leisten alle einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung des Reichtums unseres kulturellen Erbes", betonte der Geschäftsführer der Schaumburger Landschaft. Sie würden ihre Denkmale öffnen, die sonst nicht allgemein zugänglich sind und so dazu beitragen, Bekanntes einmal anders zu sehen. Sigmund Graf Adelmann hat das Programm für den 9. September vorgestellt und an das große Interesse der Bevölkerung in den vergangenen Jahren erinnert. Aufgrund des Entdeckertages seien, je nach Wetterlage, Besucherzahlen von 2.000 bis 20.000 möglich.
Als Thema wurde dieses Jahr der Naturstoff "Holz" gewählt. Er wurde und wird dank seiner besonderen Eigenschaften in Fachwerksbauten, Dachstühlen, Kirchenausstattungen, Innenausbauten der Tischler und in technischen Anlagen wie Mühlen verwendet.
Die Interessenten können sich an 28 beteiligten Denkmalen von 10 bis 18 Uhr auf eine Spurensuche vergangener Jahrhunderte begeben. Es wird neben der Besichtigung der Denkmale ein attraktives Begleitprogramm mit Ausstellungen, Führungen, Musik, Vorführungen alter Handwerkstechniken und lukullischen Angeboten geben. In Bad Eilsen können der Waldhof an der Harrlallee, die Christuskirche, der Fürstenhof sowie Kursaal/Kurtheater/Kurpark und die Brunnenpromenade besichtigt werden. Im Kursaal gibt es eine Fotodokumentation zur Geschichte Bad Eilsens zu sehen. Von 13.30 bis 16 Uhr findet eine botanische Führung durch den Kurpark statt. Im Fürstenhof wird Schwefelwasser ausgeschenkt.
In der Gemeinde Auetal sind unter anderem die Kapelle, die St. Eligius-Kirche und das Heimatmuseum geöffnet. Die Leibzucht Hof Söffker, der jüdische Friedhof und Gut Wormsthal können ebenfalls besichtigt werden. Im Mittelpunkt steht Obernkirchen mit 17 Denkmälern. Dazu zählen unter anderem die Evangelische Stiftskirche, das Stift, Kirchplatz und Museum, die katholische Kirche St. Josef sowie das Münchhausen-Haus. Ein Prospekt in der Auflage von 25.000 Stück informiert über alle beteiligten Denkmäler am "Tag des offenen Denkmals", Radrouten und Rahmenprogramme. Foto: hb/m