LANDKREIS (em). Entschieden widerspricht Richard Wilmers, Schaumburger WIR-Vorsitzender, den jüngsten Aussagen der Kreis-CDU zur aktuellen Situation bei den Integrierten Gesamtschulen (IGS). "Wir benötigen dringend weitere IGSn, wenn wir den Wünschen der Eltern und der Kommunen Rechnung tragen wollen", erklärte Wilmers. "Auch wir verkennen nicht den Schülerrückgang", merkte Wilmers an und fuhr fort: "Wir wünschen eine ortsnahe Beschulung. Mit einer rein rechnerischen Verteilung auf bestehende IGS – Standorte sind wir nicht einverstanden". Wilmers verwies auf die zusätzlichen Belastungen für die Kinder, deren Schultag und -wege ohnehin schon lang genug seien. Auch dürfe man die extrem hohen Kosten für die Schülerbeförderung nicht aus dem Auge verlieren. Das gelte auch für den Gebäudebestand. Es sei überhaupt nicht zu akzeptieren, dass der Landkreis als Schulträger viele Millionen investieren müsse, um die von der CDU/FDP-Landesregierung geforderte Fünfzügigkeit erfüllen zu können. "Kleinere IGSn sind nicht nur kinderfreundlicher, sondern auch leistungsfähiger", schrieb Wilmers in einer Pressemitteilung. WIR fordert auch für Lindhorst, Rinteln und Bückeburg Integrierte Gesamtschulen, diese dürften dann auch ruhig kleiner sein. "Die Oberschulen, das zeigen auch die bisherigen Anmeldungen, sind eben kein gleichwertiger Ersatz für die Integrierte Gesamtschule", stellt Wilmers fest. Sein Blick aber gehe nach vorne. Eine wirkliche Entspannung für die IGSn erhofft sich Wilmers von der kommenden Landtagswahl. "Hier haben die Bürger mit dem Stimmzettel die Möglichkeit, für kleinere und ortsnahe IGSn zu stimmen".
-
Gesamtschulen sorgen weiter für unterschiedliche Meinungen
Die Partei "WIR" kommentiert die aktuelle Situation
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum