BÜCKEBURG. Aus ganz Niedersachsen strömten gehörlose Menschen zum Gottesdienstfest nach Hannover an den Maschsee. Dieses wurde zum ersten Mal von der gebärdensprachlichen Seelsorge aus Niedersachsen ausgerichtet. Drei von fünf niedersächsischen Landeskirchen waren daran beteiligt: die Landeskirchen Braunschweig, Hannover und Schaumburg-Lippe.
Die Gehörlosengemeinde Bückeburg traf sich in Bückeburg am Bahnhof und los ging die Fahrt. Bereits im Zug begrüßten uns einige gehörlose Menschen aus Osnabrück. Dann in Hannover strömten aus allen Richtungen Niedersachsens gehörlose Menschen zusammen. Schon in der Straßenbahn und dann im Bus zum Maschsee war ein buntes Gebärden zu sehen – ähnlich dem Singen in den öffentlichen Verkehrsmitteln bei den Evangelischen Kirchentagen. Etwa 130 bis 150 Personen hatten sich auf den Weg gemacht zum Nordufer des Maschsees. Am Anleger wurden alle von Pastorin Neukirch herzlich begrüßt und der Gottesdienst eröffnet. Die Besucher wurden in drei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe wurde von einem Pastor der gebärdensprachlichen Seelsorge (Pastorin Neukirch, Pastor Klein, Pastor Korsen) begleitet. Dann ging es weiter zu den drei Gottesdienststationen. An der ersten Station bekamen alle ein Glas Wasser zur Erfrischung und Pastor Exner erzählte die Geschichte von Elia am Berg Horeb. An der zweiten Station erinnerten wir uns an unsere Taufe. Pastorin Sandau malte allen Teilnehmern mit Wasser ein Kreuz in die geöffnete Hand. Dazu gab es ein ‚Gedenkwort’ zum Wasser und deren verschiedenen Eigenschaften und ein Segenswort. An der dritten Station erzählte Pastorin Heger die Geschichte von der Sturmstillung und gab allen Teilnehmern ein Bibelbonbon zur Stärkung mit auf den Weg. Nachdem jede Gruppe alle drei Stationen durchlaufen hatten, trafen die Gehörlosen sich zum Abschlusssegen wieder am Anleger. In gemütlicher Runde genossen alle bei Kaffee und Kuchen eine Schiffsfahrt auf dem Maschsee. Informationen zur Gehörlosenseelsorge erhalten Sie unter www.hirtendienste.de
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