BAD NENNDORF (Ka). Das Ausmaß an Arbeit, die Verantwortung und das Engagement eines Ehrenamtes in der Freiwilligen Feuerwehr wird besonders bei den Ernennungen und Verabschiedungen der Ortsbrandmeister deutlich. Als Träger fungiert die Samtgemeinde Nenndorf mit dem Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese, der zu den feierlichen Würdigungen in das Rathaus einlädt.
Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand die Entlassung des Hohnhorster Ortsbrandmeisters, Gerald Schaper. Seit Anfang des Jahres 2005 stand der engagierte Helfer in der Not an der Spitze der Ortsfeuerwehr und fungierte als Vizebrandmeister. Mit dem Tod seines übergeordneten Kollegen Volker Grüning trat Schaper erst in die kommissarische Funktion und leitete ab 2008 die Hohnhorster Wehr. Die Ernennung in das Amt erfolgte wenige Monate später. Neben zahlreichen Einsätzen und Dienstabenden, lag Schapers Augenmerk auf Ausbildung und Sicherheit, hier besonders der Atemschutz. 10 Atemschutzgeräteträger zählt die aktive Wehr, so Reese und lobte die vielen Ergebnisse während Schapers verantwortungsvoller Amtszeit. Auch Gemeindebrandmeister Friedhelm Möller dankte dem Ehrenbeamten für seinen Einsatz und das großartige Engagement. Auf eigenen Wunsch zieht sich Schaper aus der Führung zurück, steht aber den Kameraden weiterhin zur Seite. Er bleibt auch seinem Nachfolger, Heiko Wilkening mit Rat und Tat erhalten. Als ehemaliger Stellvertreter übernimmt Wilkening nun den Führungsposten und wird sich wie Schaper weiter für die Veränderungen am Gerätehaus, wie auch für die Gründung einer Kinderfeuerwehr einsetzen. Nach den Sommerferien wird es eine neue Nachwuchsgruppe in Hohnhorst geben. Die kommissarische Funktion als stellvertretender Ortsbrandmeister übernimmt ab sofort Sven Bock. Als Hauptfeuerwehrmann wird Bock nach den Lehrgängen zum Gruppenführer I und II in das Ehrenbeamtenverhältnis übernommen, so Reese und wünschte ihm für die weitere Ausbildung viel Erfolg. Seit 2006 steht Thomas Schweer in der ersten Reihe der Freiwilligen Feuerwehr Bad Nenndorf. Sein großes Engagement und sein Einsatz zum Wohle der Kameraden und Bürger ist vorbildlich und in hohem Maße sozial, unterstrich der Samtgemeindebürgermeister bei Schweers erneuter Ernennung zum Ortsbrandmeister.
Bei der Mitgliederversammlung im April sprachen sich die Delegierten für seine weitere Amtszeit von 6 Jahren aus. Bad Nenndorf ist eine Schwerpunktwehr, die mit vielen Einsätzen behaftet ist. Genannt wurden Brände, Unfälle, Fehlalarme, Hochwasser und besonders Einsätze auf der Autobahn. Hinzu kommen Übungen, Personalien, Organisatorisches und das Gemeindekommando. Reese erinnerte während der feierlichen Ernennung von Thomas Schweer auch an die große Unterstützung durch die engagierten Kameraden mit Jürgen Ehle und Hans-Martin Cronjaeger. In der Feierstunde wurde aber auch deutlich, dass es für Schweer nicht ruhiger wird, denn große Ereignisse werfen mit dem Neubau eines Gerätehauses ihre Schatten voraus.
Das Ende der Fahnenstange bzw. Leiterstange ist noch nicht erreicht, informierte Reese und verwies in absehbarer Zukunft auf die Neuanschaffung einer Drehleiter. Unter Schweers Führung wurde die Kinderfeuerwehr ins Leben gerufen und viele Anschaffungen, unter anderem im mobilen Bereich mit dem ELW 2006, dem MTW und dem Rüstwagen unter Einsatz eigener Mittel umgesetzt.
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