BÜCKEBURG (hb/m). Cottbus ist immer eine Reise wert, fand die rund 40-köpfige Reisegruppe des AWO Ortsvereins Bückeburg, als sie jüngst von ihrer viertägigen Sommerreise zurück ins Schaumburger Land kam. Nach der Ankunft in Cottbus wurde die Altstadt "gut beschirmt" unter sachkundiger Führung in Augenschein genommen. Der zweite Tag stand dann ganz im Zeichen des Spreewaldes.
Im Museumsdorf Lehde traf die AWO Bückeburg auf Deutschlands einzige Kahnfahrende Postbotin. Anschließend wurden die typischen Spreewaldgurken im Hafen von Lübbenau getestet. Faszinierend war die Führung in der von Schinkel erbauten Straupitzer Pfarrkirche.
In Burg begann eine Abendfahrt mit zwei typischen Spreewaldkähnen.
Die Gewinnung von Braunkohle stand am nächsten Tag auf dem Ausflugsprogramm. Einen Einblick in Größe und Tiefe des Tagebaugebietes Welzow konnte von einem Aussichtspunkt am Rande in Augenschein genommen werden. Mittags ging es mit drei Planwagen durch den berühmten Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau. Der Nachmittag wurde dem Chocolatier-Handwerk gewidmet. Ein kultureller Leckerbissen wartete am Abend auf die Gruppe. Der sorbische Liederpoet Pittkunings präsentierte unter dem Motto "Leinöl, Gurken, Meerrettich" in einem gut einstündigen Programm stimmungsvolle Gesänge und so manche nette Geschichte aus der Spreewald-Region.
Auf der Rückfahrt machte die AWO-Reisegruppe noch Station in der Lutherstadt Wittenberg. Dort traf sie auch auf den Anhaltinischen Kirchenpräsidenten Joachim Liebig, den es vor gut drei Jahren aus der heimischen Landeskirche beruflich nach Dessau gezogen hat. Nach einer Stadtbesichtigung folgte der Besuch der Schlosskirche mit einem kurzen Blick auf Luthers Thesen an der Kirchentür. Einen besonderen Dank sprach AWO-Vorsitzender Stephan Hartmann dem sachkundigen "Reiseführer" Ernst Kastning aus, der zum fünften Mal in Folge die jährliche Sommerreise des Ortsvereins geplant und organisiert hat.
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