FEGGENDORF (al). Das haben sich etliche Feggendorfer nicht entgehen lassen wollen: Speise und Trank zu niedrigen Preisen und eine besondere musikalische Vielfalt. Zu einem Volltreffer wurde das erste "Dorffest" rund um das Gasthaus "Zur Linde". Die Idee kam aus einer Art "Notlage": Das Feggendorfer Vereinskomitee wollte einen von ihm verwalteten Erlös ausgeben.
Als vor drei Jahren das 850-jährige Dorfbestehen mit einem historischen Spektakel auf dem Sportplatz gefeiert wurde, blieb ein hübsches Sümmchen übrig. "Dabei führen wir gar keine Kasse", gestand der Sprecher des örtlichen "Vereinskomitees", Uwe Budde. Der Kreis der Vereinsvorsitzenden spricht eigentlich nur Termine ab oder organisiert sie.
Deshalb sollte nun das Geld wieder zurück fließen – an die damaligen Teilnehmer und auch zugunsten der Akteure, die sonst immer Arbeit hinter den Kulissen oder hinter dem Tresen verrichten und dabei selbst nicht zum Feiern kommen. So wurde der Gedanke des Dorffests geboren.
Am Nachmittag spielte die Turnerkapelle des TSV Germania Pohle – allerdings schon im Saal. Denn draußen hatten dunkle Wolken Musiker, Instrumente und Zuhörer bedroht. Deshalb kam es unter schützendem Dach zu einer bemerkenswerten Premiere: Der Gesangverein, der eigentlich im Frühjahr seine Aktivitäten offiziell eingestellt hatte, intonierte gemeinsam mit der Kapelle das "Rennsteiglied". Es war zugleich Werbung in eigener Sache: Denn als Projektchor, zielgerichtet auf konkrete Auftrittstermine, wollen die Sänger gern weitermachen.
Als am frühen Abend das Blasorchester seine Instrumente einpackte, war der Tag noch lange nicht vorbei. Discjockey "Enrico" heizte neben jungen auch junggebliebenen Anwesenden tüchtig ein. Foto: al
Das fröhliche Fest wollen sich viele Feggendorfer nicht entgehen lassen.