1. Exten ärgert den favorisierten Oberligisten

    VfL Bückeburg wird seiner Favoritenrolle beim Volksbank Masters gerecht / FC Stadthagen sichert sich dritten Platz

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    LÜDERSFELD (we). Auch das 18. Volksbank-Masters-Turnier ist abermals ein großer Erfolg gewesen. Nach Abschluss der Finalspiele am Sonntag zeigten sich die verantwortlichen Organisatoren des TuS Lüdersfeld, die durch ihre engagierte Vorarbeit erneut für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hatten, die Vertreter des Hauptsponsors von der Volksbank Hameln-Stadthagen, nicht zuletzt aber auch die Fußballakteure und die Zuschauer mit dem Turnierverlauf mehr als zufrieden.

    Die im Vorfeld aufgetretenen kritischen Äußerungen hinsichtlich der Terminkoordination waren vergessen. Das Turnier der besten Schaumburger Fußballteams wurde seinem positiven Ruf erneut in vollem Umfange gerecht und wird in dieser Form sicherlich auch künftig einen herausragenden Stellenwert im Rahmen der Vorbereitungsphase auf die jeweilige neue Fußballsaison behaupten. Als nach dem Abpfiff des großen Finales Pokal und Geldprämien übergeben wurden, gab es rundherum nur zufrieden lächelnde Gesichter.

    Vorab hatten sich bereits im kleinen Finale, also im Spiel um den dritten Platz, in einem seit jeher von besonderer sportlicher Rivalität geprägten Derby der SV Nienstädt 09 und der FC Stadthagen gegenübergestanden. Und dieser Klassiker erfüllte die Erwartungen in vollem Umfange. Beide Mannschaften gingen ausgesprochen couragiert und ehrgeizig zu Werke. Der FC zeigte sich gegenüber seinem schwachen Auftritt im Halbfinale erheblich verbessert. Diese Steigerung war sicherlich auch zwingend notwendig, denn der SVN 09 hielt einsatzfreudig dagegen. Schon früh wurden die Aufbauversuche der Stadthäger gestört. Der SVN 09 zeigte sich im Feld durchaus optisch auf gleicher Höhe. Doch die besseren Tormöglichkeiten buchte der FC für sich. Doch erst eine Minute vor dem Pausenpfiff erzielte der abermals stark auftrumpfende Neuzugang Schkurin für den FC die 1:0-Führung. Nach dem Seitenwechsel drängten die 09er auf den Ausgleich, bissen sich aber immer wieder an der FC-Abwehr fest. Mit einem Flachschuss ins lange Eck erzielte Maione nach gut einer Stunde Spielzeit die 2:0-Führung für den FC, der es versäumte, noch einen drauf zu setzen. Erst unmittelbar vor dem Schlusspfiff konnte Böhning für die Nienstädter zum 2:1-Endstand verkürzen.

    Wenn nun jemand von den zahlreichen Zuschauern – gut 400 Fans hatten den Weg zur Lüdersfelder Sportanlage gefunden – geglaubt hätte, dass im Endspiel der Oberligist VfL Bückeburg gegen den Bezirksligavertreter TSV Eintracht Exten einen Kantersieg landen würde, sah sich getäuscht. Die von ihrem Trainer Günter Buchholz optimal eingestellten Extener setzten die taktisch Marschroute über weite Strecken optimal und einsatzfreudig um. Der VfL, der tagszuvor in seinem ersten Punktspiel gegen die Reserve des VfL Osnabrück beim 4:1-Auftakterfolg einen Bilderbuchstart erwischt hatte, war natürlich läuferisch und spieltechnisch das stärkere Team, biss sich aber zunächst immer wieder an der sehr aufmerksamen TSV-Defensive fest. Exten suchte wirksame Entlastung über blitzschnelle Konter, die aber vom VfL sicher abgefangen wurden. Beim Gang in die Halbzeitpause rieben sich viele Zuschauer bildlich ausgedrückt verwundert die Augen: Exten hatte sich prächtig gewehrt; es stand nach wie vor 0:0. Der VfL rannte danach weiterhin an, oftmals aber blindlings überhastet, sodass der TSV immer wieder dazwischenfunken konnte. Erst in der 65. Minute klingelte es im TSV-Kasten, nachdem ein abgefälschter Distanzschuss von Abram hoch und unereichbar für den blendend aufgelegten TSV-Keeper Schmidt im äußersten Toreck einschlug. Der VfL setzte energisch nach und landete schon zehn Minuten später durch einen herrlichen Flugkopfball von Versick den Treffer zum 2:0. Damit war alles klar. Unmittelbar vor dem Abpfiff besorgte Versick dann noch den 3:0-Endstand. Er wurde vor dem Extener Vöge damit zugleich bester Torschütze des Turniers. Der favorisierte Oberligavertreter VfL Bückeburg ist damit zum wiederholten Male seiner Favoritenrolle gerecht geworden.

    Unter dem Strich muss als Fazit insgesamt festgehalten werden, dass das nun schon zum 18. Mal vom TuS Lüdersfeld ausgetragene Masters-Turnier von seinem ursprünglichen Reiz nichts verloren hat und auch künftig seine Anziehungswirkung auf die Fans bestimmt nicht verfehlen wird. Foto: bb

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