1. Frühe Hilfe für zahlreiche Eltern und Kinder

    Der Landkreis Schaumburg stellt neue Broschüre vor / Zahlreiche Hilfsangebote auf einen Blick zusammengefasst

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    LANDKREIS (sb). Am vergangenen Dienstag stellte der "Runde Tisch Frühe Hilfen" die neue Broschüre "Frühe Hilfen im Landkreis Schaumburg" vor. Dabei handelt es sich um eine Adress- und Informationssammlung von verschiedenen Hilfsinstitutionen.

    Der Runde Tisch hat diese Sammlung zusammengetragen und besteht aus den Mitgliedern des Jugendamtes, des Gesundheitsamtes, des Zentrums Emma, das sich um Schwangere, Mütter und Väter kümmert. Außerdem aus Mitgliedern der AWO Schaumburg, des Kinderschutzbundes Schaumburg, des Kinderschutzbundes Rinteln, der Paritätischen Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland, der Lebenshilfe Rinteln und dem Caritasverband im Weserbergland. Frühe Hilfen ist eine Unterstützung durch Hilfsangebote für Eltern und Kinder, von der Schwangerschaft bis zu den ersten Lebensjahren. "Unser Ziel ist es, die Versorgung der Familien mit Hilfsangeboten voranzutreiben und zu verbessern", so Ursula Büthe, Fachberaterin für Jugenddienste im Landkreis Schaumburg. Christine Radüg, Leiterin der allgemeinen sozialen Dienste, ergänzt: "Besonderen Wert legen wir dabei auf die Prävention im Bereich frühe Hilfen, auf die Angebote für Eltern in Problemlagen, auf die Gesundheitsförderung von Kind und Eltern und auf den Kinderschutz." Die Vernetzung der verschiedenen Hilfsorganisationen ermöglicht es, Kinder und Eltern frühzeitig und vor allem nachhaltig in Beziehungs- und Erziehungsfragen zu unterstützen. Dadurch wird zu einem gesunden Aufwachsen der Kinder beigetragen. Anne-Marie Zimmermann vom Jugendamt Schaumburg gibt ein Beispiel: "Oft sind Eltern besorgt wenn ihr Kind häufig schreit. Dabei handelt es sich meist um Bindungsstörungen. Dann ist es gut, wenn die Eltern einen persönlichen Coach haben, der sie begleitet." Eltern deren Kinder unter Entwicklungsverzögerungen leiden, haben es noch schwerer. "Es ist wichtig, dass die Eltern Hilfe bekommen und Vertrauen zu der Organisation fassen. Das funktioniert nur wenn die Eltern auch sehen, dass geholfen wird. Mit der Vernetzung von Frühe Hilfen geht das viel leichter", sagt Rita Loewa von der Paritätischen Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland. Aktuell hat der Landkreis 200.000 Euro für den Bereich frühe Hilfen zugeschossen. Das ist wichtig, denn: "Wo frühzeitig geholfen wird, muss später nicht aufwändiger ausgebessert werden", sagt Katherina Augath, Jugenddezernentin des Landkreises.

    Gedacht ist die Broschüre für die Fachöffentlichkeit. Sie soll bei Kinderärzten, Hausärzten, Hebammen, Kitas oder Grundschulen ausliegen und unterstützend wirken. "Wir sind sehr stolz, dieses Baby zu geboren zu haben und gedeihen zu lassen", sagt Radüg. Foto: sb

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