1. Ein Sozialarbeiter für Jugend und Senioren

    Generationen sollen sich gegenseitig fördern

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    (pd). Nicht erst bei der jetzt erfolgten Gründung einer neuen Lokalen Agenda Gruppe Soziales in der Stadt Rodenberg wurde deutlich, dass das früher noch reibungslose funktionierende Nebeneinander der Generationen auf dem Land neu überdacht werden muss. Schon lange steht die Frage nach einem hauptamtlichen Sozialarbeiter für die Samtgemeinde im Raum. Der Ruf nach einem Seniorentreffpunkt in Rodenberg wird immer lauter. Die Ratsvertreter der Grünen und der Aktiven Demokraten haben sich auf ein Konzept für die Arbeit eines Jugendpflegers geeinigt und dies der Presse vorgelegt. Gleich zu Beginn des Papiers wird klar formuliert "Es sollte nicht Aufgabe eines Sozialarbeiters sein, Senioren vorzulesen oder Jugendlichen ein Freizeitprogramm anzubieten. Vielmehr soll er organisieren, dass Jugendliche den Senioren vorlesen oder sie ins Internet begleiten und mit Senioren Programme entwickeln, wie diese den Nachwuchs unterstützen können. Das funktioniert nur dort, wo sich junge und alte Menschen aufhalten, nicht in lebensfernen Räumlichkeiten der Verwaltung". Konzepte müssen generationenübergreifend sein, ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Das Zueinanderfinden müsse koordiniert werden, so die Verfasser des Thesenpapiers. Dafür sei neben ehrenamtlichen Leistungen eine dauerhafte Anstellung eines entsprechend qualifizierten Sozialarbeiters notwendig. Dieser könne sich als "Streetwatcher" der Jugendpflege widmen, als Ansprechpartner und Vertrauensperson für die Senioren da sein. Der Hauptamtliche könnte durch das Mehrgenerationenkonzept Unterstützung von den Beteiligten selbst erfahren. "Wir ziehen ein ziel- und projektorientiertes Miteinander der offenen Jugendarbeit vor", macht die Gruppe deutlich.

    Ein festes Domizil mit verlässlicher Präsenz wäre notwendig. Für die Samtgemeinde böten sich dafür die ehemals als Klassenzimmer genutzten Schulcontainer in Rodenberg an. In Lauenau stünde nach entsprechender realisierbarer Erweiterung das "Düwelhaus" zur Verfügung. Wünschenswert wären Kooperationen mit der IGS Rodenberg, dem "Backhaus Aktiv", dem Jugend- und Kulturforum. Auch die Einbeziehung der Jugendabteilungen aller Vereine sei sinnvoll. Eine für Seniorenarbeit genutzte Begegnungsstätte sei beispielsweise im Lauenauer Bürgerhaus vorstellbar und natürlich im geplanten Rodenberger Seniorentreff. Vor- und nachmittags aber auch im "Düwelhaus", dass sich nach Meinung von Grünen und Aktiven Demokraten zu einem Mehrgenerationenhaus entwickeln könne. Die Koordinationen und Organisation könne in der Hand des Sozialarbeiters liegen. In kleineren Mitgliedsgemeinden wären die Dorfgemeinschaftshäuser als Anlaufstellen vorstellbar.Die Gruppe fordert die Samtgemeindeverwaltung auf zu prüfen, ob Fördermittel in Anspruch genommen werden können, um die Stelle eines Sozialarbeiters zu finanzieren.

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