LAUENAU (al). Der Endausbau der Straßen im Lauenauer Logistikpark hat begonnen. Seit rund drei Wochen ist ein Peiner Unternehmen im Einsatz, Seitenränder herzurichten und den bisher nur grob erstellten Fahrbahnen ein endgültiges Aussehen zu geben. Nach Auskunft der Verwaltung dürfte die Maßnahme etwa Ende August abgeschlossen sein.
Mit dem Start des Logistikparks vor gut zehn Jahren hatten die Grundstückserwerber bereits ihre Erschließungsanteile entrichtet, sodass die jetzigen Kosten von 550.000 Euro vom Flecken finanziert werden müssen. Ein früherer Endausbau war nicht möglich: Erst sollten die meisten Flächen bebaut sein. Allerdings häuften sich in der jüngeren Vergangenheit bereits Forderungen auf Fertigstellung.
Während die Arbeiten in der Büssingstraße bereits weitgehend erledigt sind, stehen drei weitere Abschnitte noch bevor: zunächst die Hanomagstraße in ihrem Teil zwischen Einmündung Peugeotstraße und Ende der Bebauung sowie der größte Teil der Magirusstraße. Diese wird hinsichtlich des Ausbaus etwa in Höhe des Waschparks halbiert, um die Zufahrt zu den Gewerbebetrieben sicherzustellen: Erst kommt der südliche Teil an die Reihe, dann das nördliche Ende. Mit Anliegern sei "alles abgesprochen", erklärte der stellvertretende Gemeindedirektor Jörg Döpke auf Anfrage und erklärte, dass "bislang alles geräuschlos gelaufen" sei.
Lauenau berücksichtigt beim Ausbau auch die unverändert andauernden Gewohnheiten von Kraftfahrern, die ihre Lastzüge nachts in den Straßen des Logistikparks im Rahmen ihrer Ruhezeiten abstellen. Dies war zwar lange Zeit von einigen Anrainern beklagt worden; in den Griff aber bekam die Verwaltung die Sache nie: Selbst zentnerschwere Findlinge von Fahrzeugen "sind einfach beiseite geschoben worden", weiß Döpke. Weil aber das vorübergehende nächtliche Parken auf vorhandenen Freiflächen nicht verhindert werden könne, "machen wir das Beste aus der Situation". Deshalb wurde auf Bordsteine wurde verzichtet. Außerdem sind die auch tagsüber für das Parken vorhandenen Seitenstreifen derart befestigt worden, dass tonnenschwere Fahrzeuge keinen Schaden anrichten können. Straßenlampen stehen hart an der Grundstücksgrenze – und werden dann hoffentlich nicht mehr umgefahren.
Für Tim Schönbeck ist der Endausbau des Logistikparks eine erste Bewährungsprobe an seinem neuen Arbeitsplatz.
Der 33-Jährige ist neuer Leiter des Bauhofs der Samtgemeinde Rodenberg. Der gelernte Straßenbauer und Polier wird auch in der Bauüberwachung eingesetzt. Neben dem Logistikpark betreut er derzeit auch die Baumaßnahmen in der Lauenauer Ortsmitte.
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