1. 1000 Jahre oder ein bisschen mehr

    Algesdorfer arbeiten an dem dritten Teil ihrer Chronik mithilfe des Archivs

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    RODENBERG (mk). Algesdorf gehört seit der Gebietsreform 1974 zu Rodenberg, doch der Ort kann auf eine weitaus längere Geschichte zurückblicken. Erstmals Erwähnung fand er 866, die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1014. Seit jener Zeit ist viel passiert und hat sich noch mehr verändert. Ein Jahrtausend voller Geschichten, die es lohnt, für die Nachwelt aufzubewahren. Zurzeit arbeiten sich Mitglieder des Chronik-Ausschusses der Algesdorfer-Runde durch das Archiv im Oppermann Druck und Verlag - immer auf der Suche nach einer spannenden Meldung.

    In den 1930er Jahren hat der Algesdorfer Lehrer Heinrich Langhorst erstmals eine Chronik für den Ort angefertigt, doch leider ist diese handschriftliche Aufzeichnung verloren gegangen. Hilfe bekam der Ausschuss von Seiten des Bückeburger Staatsarchives, welches im Besitz zahlreicher Originalberichte Langhorsts ist. Diese konnten nun für den ersten Teil der Chronik herangezogen werden. In den 1970er Jahren machte sich Botho Krys an die Arbeit und verlängerte die Chronik Langhorsts bis in die 1960er Jahre. Und nun sollen die letzten 50 Jahre Algesdorfs ebenfalls aufgearbeitet werden. Aus diesem Grund trat der Ausschuss an den Oppermann Verlag heran, denn im Haus werden alle Zeitungen seit dem ersten Erscheinungstag in gebundener Form aufgehoben.

    Schon seit mehreren Monaten stöbern die Mitglieder in den alten Ausgaben, "immer gut versorgt, von den lieben und netten Mitarbeiterinnen", so Uwe Heitmann, "ein ganz besonderer Dank gilt Werner Rohrsen, der uns den Zugang zu dem Archiv ermöglicht hat. Und natürlich dem Verlag." Im Jahr 1971 sind die fleißigen Chronik-Schreiber angekommen, jetzt fehlen "nur noch" die Jahre bis 2012. Ostern 2013 soll die Chronik dann erhältlich sein und der Ausschuss plant schon jetzt, diese regelmäßig weiterzuführen. Die Algesdorfer-Runde freut sich über jedes Fundstück, dass die Chronik vervollständigen kann - seien es alte Karten, Fotos oder private Aufzeichnungen, die sich in Kellern und Dachböden befinden.

    Foto: mk

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