1. Das eigene Glück erkennen und genießen

    Das Schulzentrum Obernkirchen verabschiedet insgesamt 95 Schüler in Richtung Zukunft

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    OBERNKIRCHEN (nb). Ein enormes Guthaben auf dem Glückskonto bescheinigte Schulleiter Torsten Reinecke seinen Schülern zu ihrer Entlassungsfeier. Ein Leben ohne Kriege in friedlicher Nachbarschaft, Gewaltfreiheit, die Möglichkeit zu lernen und eine geringe Jugendarbeitslosigkeit ergeben laut seiner Rechnung eine Basis, die durchaus einen positiven Blick in die Zukunft erlaubt.

    95 Absolventen verabschiedete das Schulzentrum, die nicht nur wegen ihrer überreichten Abschlusszeugnisse Grund zum Feiern haben. "In diesem Jahr sind die Startbedingungen für das Berufsleben günstiger als in vielen anderen der letzten 30 Jahre", so Reinecke. Die Wirtschaft suche immer dringender qualifizierte und motivierte junge Leute für Ausbildungsberufe, die Tore ins Berufsleben stünden offen. Als Beleg dafür führte er die Orientierung der Schulabgänger an. Die Zahl der direkten Berufseinsteiger sei weit größer als in den Jahren zuvor. Zehn haben den Hauptschulabschluss nach neun Schuljahren erreicht, fünf den Sekundarabschluss I, 53 haben den Realschulabschluss bestanden und 23 den Erweiterten Realschulabschluss gemacht. Wie Reinecke zugesteht, "nicht nur Zuckerschlecken". Darüber, dass seine ehemaligen Schüler erst eine Zwischenstation auf ihrem lange Weg erreicht haben, ließ der Schulleiter keinen Zweifel aufkommen. Die rasante Entwicklung neuer Technologien und die Veränderung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen verlangten nach dauerhaftem Lernen, Fortbildung und Umorientierung. Sind Durchhaltevermögen und Lernbereitschaft gefragt, können die ehemaligen Schüler in ihrem neuen Lebensabschnitt von den ersten Erfahrungen in ihrer Schulzeit beim Streben nach ihrem persönlichen Glück profitieren. Voraussetzungen für Letzteres sah Reinecke bereits kraft der bloßen Existenz eines jeden erfüllt. Geht es um das Glücklichsein, ist seine Empfehlung augenscheinlich simpel: Die wahre Kunst ist die Fähigkeit, auch kleine Glücksmomente zu erkennen und zu genießen. Das ließen sich die "Glückspilze" nicht zweimal sagen und begannen damit, den ersten großen Meilenstein ihres Lebens zu feiern. Mit Gesang, Tanz und Kreativität, bewiesen sie, dass sie sich das Rüstzeug für die Zukunft erarbeitet haben und dieses im Kleinen wie im Großen, je nach Neigung auch zu nutzen Wissen. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und hat den Lauf der Dinge in der Hand. Für besondere schulische Leistungen wurden André Bittner, mit 2,0 bester Hauptschüler, die Realschüler Marius Schäfer für sechs Einsen, Lena Kirchner, Alina Perey und Svenja Sassenberg für einen Notendurchschnitt von 1,9 sowie Julia Hoffmann für das beste Ergebnis von 1,8 geehrt. Eine Auszeichnung für ihr soziales Engagement erhielten Eileen Waßmer, Angelika Flaum, Jennifer Schweres, Calvin Barnert, Janis Probst und Marius Schäfer. Besonderen Dank seitens der Schule richtete Reinecke an Berufsberater Matthias Voges und Adolf Deterding, Präventionsbeauftragter der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg für deren Mitarbeit.

    Foto: nb

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