1. Zukunftspotential von Wasserstraße und Schiene

    Hafen-Informationsfahrt / Mit RegioPort Weser als Logistik-Knotenpunkt am Wasserstraßenkreuz die Zukunft sichern

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    MINDEN/BERENBUSCH (hb/m). Das "Hafenband am Mittellandkanal", der Verband OWL Maschinenbau und "Rhenus Logistics" hatten rund hundert Personen, vor allem Logistikdienstleister und Unternehmer aus dem Bereich Maschinenbau, zu einer Informationsfahrt auf der Weser und dem Mittellandkanal auf dem Fahrgastschiff "Poseidon" eingeladen. Sie erfuhren, dass in den Verkehrsträgern Wasserstraße und Schiene Zukunftspotential steckt.

    Bereits in seiner Begrüßung wies Hafenband-Projektkoordinator Sebastian Jezek auf das hohe Aufkommen der zu transportierenden Güter in der Branche des Maschinenbaus hin. Als Beispiel nannte er den Containerverkehr, aber auch Massengut, im Hinblick auf die Rohstoffversorgung sowie das im Maschinenbau klassische Schwer- und Stückgut.

    Der Zugang zu den Systemen Wasserstraße und Schiene ist in der Region im Hafenband am Mittellandkanal zusammengeschlossen. Vor diesem Hintergrund sollte die Informationsfahrt, so Jezek, genutzt werden, um für diese Systeme zu sensibilisieren, deren Vorteile aufzuzeigen und auf das Gesamtportfolio des Hafenbandes hinzuweisen, das durch den Zusammenschluss der kooperierenden Standorte in der Lage sei, diese Güter umzuschlagen und zahlreiche weitere Dienstleistungen anzubieten.

    An Bord der "Poseidon" wurden mehrere Fachvorträge gehalten. Mindens Bürgermeister Michael Buhre, der auch Verbandsvorsteher des Planungsverbandes RegioPort Weser ist, stellte den Teilnehmern das am Mittellandkanal geplante Hafenprojekt "RegioPort" Weser vor. Dieser soll als neuer Logistik-Knotenpunkt am Wasserstraßenkreuz den stark wachsenden Containerumschlag für die Zukunft sichern und den trimodalen Hafenstandort Minden - als Teil des "Hafenbandes" - stärken. "Der RegioPort bietet eine Chance für die gesamte Region", so der Bürgermeister.

    Buhre machte deutlich, dass der neue Hafen gebaut werden müsse, da der jetzige Containerumschlagsplatz mit im Jahr 2011 umgeschlagenen 52.000 TEU an seine Kapazitätsgrenzen stoße und von den Großmotorgüterschiffen aufgrund zu kleiner Schleusen nicht erreicht werden könne. Der Bund fördere Umschlaganlagen des kombinierten Verkehrs, um die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf die umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße zu unterstützen.

    Die Mindener Hafen GmbH habe, so Buhre, im Herbst 2011 einen Förderantrag für das Projekt gestellt. Mit dem Bewilligungsbescheid werde noch in diesem Sommer gerechnet. Insgesamt sollen rund 100 Millionen Euro in den RegioPort investiert werden. Die Realisierung sei in bedarfsgerechten Schritten vorgesehen. Der erste Teil-Bauabschnitt soll in 2013 beginnen und hat ein Kostenvolumen von 27 Millionen Euro.Foto: hb/m

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