OBERNKIRCHEN (mh). In 24 Stunden haben es die 243 Teilnehmer des 24-Stunden-Schwimmens im Obernkirchener Sonnenbrinkbad geschafft, insgesamt 1821 Kilometer zurückzulegen, eine Strecke die sogar um rund 50 Kilometer länger ist, als die Entfernung zwischen Obernkirchen und Neapel.
Die meisten Teilnehmer waren pünktlich um 12 Uhr zum Startschuss des 24-Stunden-Schwimmens im Sonnenbrinkbad zur Stelle. Während auf den sechs 50-Meter-Bahnen die Schwimmer Strecke machten, sorgte der Förderverein des Bades sowie der SSFO an Land für die Versorgung. Die Auswertung der Ergebnisse übernahm das DLRG. Teilnehmen konnte jeder, eine Altersbegrenzung gab es nicht. "Die einzige Voraussetzung ist es, mindestens 100 Meter schwimmen zu können", erklärte Natalie Konze, Organisatorin des Sonnenbrinkbades.
Für die Schwimmer standen die Zeiten nicht im Vordergrund, es zählten die Teilnahme und die geschwommenen Meter. Auch einige 5er Teams gingen an den Start.
Die jüngsten Teilnehmer waren gerade einmal fünf Jahre alt, die älteste Teilnehmerin 85 Jahre, der älteste Teilnehmer 77 Jahre. "Viele gehen zwischendurch auch einmal nach Hause und machen Pause.
Es gibt aber auch einige, die die meiste Zeit über im Wasser sind", berichtete Natalie Konze. Alle Ergebnisse der Schwimmer fließen in die bundesweite Gesamtwertung ein.
Doch ähnlich wie bei anderen Freiluft-Veranstaltungen an dem Wochenende sorgte auch hier das Wetter für eine Planänderung. Die Veranstaltung endete nicht wie gewohnt am Sonntag um 12 Uhr nach genau 24 Stunden, sondern erst nach 25 Stunden und fünf Minuten um 13.05 Uhr.
Grund hierfür war ein Gewitter am Sonnabend, eine Stunde nach Beginn. Eine Premiere wie Natalie Konze erklärt. "Es ist das erste Mal in zwölf Jahren, dass die Veranstaltung unterbrochen werden musste." Insgesamt legten die Teilnehmer 1821,2 Kilometer zurück, damit kommen auf jeden Teilnehmer im Durchschnitt rund 7,49 Kilometer. Als bestes Team legten die "Kilometerkiller" mit Christian Vogel, Sigrid Stein, Detlef Wilharm, Rosana Kunze und Heiko Büthe insgesamt 163,7 Kilometer zurück.
Die besten Einzelstrecken stehen bei Christian Vogel (51 Kilometer), Heiko Büthe (39,3 Kilometer) und Kati Maaß (36 Kilometer) zu Buche. Die beste Nachtwertung – hierbei geleten alle geschwommenen Kilometer zwischen 0 und 4 Uhr – führt Andreas Fischer (13 Kilometer) vor Kati Maaß (12,2 Kilometer) und Detlef Wilharm (8,5 Kilometer) an.
Zum Glück für die fleißigen Schwimmer stand Physiotherapeut Jens Oliver Adam durchgehend zur Verfügung und konnte etliche ermüdete Muskeln wieder fit massieren.
Foto: mh/privat