RODENBERG (pd). Er sorgte für schmachtende Blicke aus dem Zuschauerraum: Der Elvis Presley Imitator Sam Vegas aus der Schweiz konnte mit Hüftschwung und Stimme die Herzen der Zuschauer gewinnen. Dietrich Hudalla konnte als Moderator des Bunten Heimatnachmittages eine gelungene Brücke von dem Jungstar hin zu den eher gestandenen Tänzerinnen und Tänzern vom Rock´n Roll Club Schaumburg bauen, die das Festzelt zum Brodeln brachten. Das Motto des Nachmittages lautete "Musik ist Trumpf" und auch die Schaumburger Musikanten taten ihren Anteil dazu bei, diesem Slogan gerecht zu werden. Einen besonders gelungenen Auftritt legte eine Feuerwehr-Showkapelle aus Korbach hin. Zu Ehren des scheidenden Bürgerschützenkönigs Steve Fryd, der aus Wales stammt, hatte die Knüppelgarde "The First Guards of St. Kilian Fire Brigade" engagiert. Ein Augen- und Ohrenschmaus ohne Frage.
Wenn nach dem Umzug durch die Stadt und dem Parademarsch vor dem Freibad die Schützenfest-Besucher auf dem Festplatz ankommen, steht der nächste Höhepunkt schon kurz bevor: Der beliebte Bunte Heimatnachmittag sorgte auch diesem Jahr wieder für ein volles Zelt und begeisterte Zuschauer. Moderator Dietrich Hudalla, der auch für die Durchführung der Veranstaltung zuständig ist, konnte Schlag auf Schlag die Darbietungen aufrufen. Der Elvis-Imitator Sam Vegas machte den Auftakt und verblüffte gleich mit vibrierenden Knien, wackelnden Hüften und der obligatorischen Tolle im schwarzen Haar. Die Rock´n Roller im Anschluss waren gut drauf und legten mehr als eine kesse Sohle aufs Parkett.
Mit viel "Tam Tam" meldeten sich dann die Mitglieder der außergewöhnlichen Feuerwehr-Schaukapelle aus dem Hessenland. Die Musiker mit ihrem prächtigen Outfit hatten die Zuschauer rasch auf ihrer Seite. "Das Rodenberger Schützenfest wird immer internationaler", so Dietrich Hudalla in der Einleitung zu diesem Programmpunkt, von dem Steve Fryd selber nichts gewusst hatte. Dem standen die Tränen der Rührung in den Augen, als er die "Heimatklänge" hörte.
Mit Klängen der Schaumburger Musikanten unter der Leitung von Ralf Jordan trudelte der Heimatnachmittag langsam aus. Foto: pd