STADTHAGEN (bb). Ein weiter Anmarschweg steht den Rottbrüdern des Rotts Brandenburger Tor in jedem Jahr bevor, wenn die Rottfeiern enden und es zum Vorbeimarsch in die Innenstadt geht. Die große Distanz zum Marktplatz schreckt sie jedoch nicht davor, zu den Rottfeiern zu kommen. Immerhin wissen sie, ihr Rott hat ganz Besonderes zu bieten. "Jetzt singen wir Nabucco, und ich will dabei den ganzen Schmerz der armen Leute heraushören", lautete die Regieanweisung an die Rottbrüder. Und tatsächlich legten die Schützenfestfreunde viel Leidenschaft in ihre Stimmen, als sie "Wir wollen so gern einen heben" zu der bekannten Melodie anstimmten. Als die Chargierten der II. Quartierschaft im Rott Brandenburger Tor ankamen, fanden sie die rund 35 Rottbrüder bereits in bester Stimmung. Entsprechend gut gelaunt zeigten sich auch Rottmeister Rainer Höhle und die Rottmeisterin Liane Bönisch. Jürgen Kruse gab mit dem Akkordeon den Takt vor, die Rottbrüder feierten lautstark. Oft nutzten sie auch die vor dem Zelt aufgestellten Stehtische, um sich in Ruhe zu unterhalten und bei den hohen Temperaturen unter freiem Himmel an die frische Luft zu kommen.
Hauptmann Bernd Koller berichtete von einem Schützenfestauftakt nach Maß. Die II. Quartierschaft werde mit rund 230 Schützenfestfreunden beim Vorbeimarsch dabei sein, und damit eine ausgesprochen gute Beteiligung erreichen.
Das Rott Brandenburger Tor zählte sicherlich nicht zu den mitgliederstärksten Rotts des Schützenfestes, weiß beim Feiern jedoch bestens mitzuhalten. Dies bewiesen die Rottbrüder auch im Jahr 2012. Foto: bb